*** Anton hat Zeit – aber keine Ahnung, warum! *** Ein Buch, das für Uneinigkeit sorgt…

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„Anton hat Zeit“ ist ein Kinderbuch, an dem man nicht vorbeigehen kann, ohne es in die Hand zu nehmen. Es ist bunt, fröhlich, wirkt sehr lustig und insgesamt wie ein Magnet für Kinder- und Erwachsenenhände.

antonhatzeit

Wir hatten erneut Glück bei lovelybooks bei einer Leserunde und das Buch zog demnach bei uns ein!

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Worum geht es überhaupt?

„Wie ist das eigentlich mit der Zeit? Eine lustige und kluge Geschichte darüber, wie lange Dinge dauern.

Anton ist sechs Jahre alt, geht in die erste Klasse und hat Zeit. Ganz anders als seine Mama, die meist drei Dinge gleichzeitig tut. Wieso haben Erwachsene eigentlich nie Zeit und Kinder immer? Und warum kann man Zeit nicht zusammenzählen wie Murmeln? Warum rast die Kunststunde schnell wie ein Rennwagen vorbei, und die Mathestunde zieht sich zäh hin wie ein Kaugummi? Anton versucht, dem großen Zeiträtsel auf die Spur zu kommen. Zum Glück helfen ihm ein Über-dem-Gürtel-Tier, ein ohmächtiges Mammut und ein busfahrendes Chamäleon dabei, und Anton findet nach vielen wunderbar erzählten und illustrierten Umwegen eine einfache und absolut verblüffende Lösung!“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Wir hatten die ersten drei Kapitel gelesen und meine Tochter sagte schon nach dem zweiten Kapitel: “ Mama, was ist das für ein komisches Buch?“ Ich muss gestehen, dass ich auch erstmal meine Schwierigkeiten mit dem Stil (Satzbau, Sprache) hatte. Ich konnte mir schon, als ich den Buchrücken gelesen habe, nicht gut vorstellen, wie diese Themen kindgerecht umgesetzt werden. Aber ich war gespannt und wollte mich gerne auf das außergewöhnliche Thema einlassen.

Ich denke, dass die Zeitproblematik eher schwierig für Kinder ist. Eltern können Antons Probleme, die in dieser Geschichte behandelt werden,  eher nachvollziehen, glaube ich und finden seine Gedankengänge auch eher witzig! Meine Tochter konnte das nicht immer – obwohl die Situation, dass Eltern sauer werden, wenn die Kinder morgens nicht fertig werden, bestimmt auch jedes Kind kennt!

Das Buch ist keine einheitlich Geschichte, sondern setzt sich aus einzelnen Situationen zusammen, die Anton so erlebt hat oder noch erlebt. Alle diese Situationen haben mit Zeit zu tun und mit dem Problem, dass Anton nicht „durchblickt“! Das Ziel ist natürlich, dass Anton versteht, was es mit der Zeit auf sich hat, er am Ende mitreden kann, da er lernt, die Uhr zu lesen!

Für mich als Mutter liest sich das Buch wie ein Augenöffner! Kinder sehen das Problem Zeit als etwas ganz anderes, können so viel noch nicht verstehen! Sehen die Notwendigkeit in vielen Dingen noch nicht, verstehen nicht, dass die „Mama-Dinge“ erledigt werden müssen und das zügig! Ich empfinde das Buch als besonders wichtig für Eltern, um ihre Kinder besser zu verstehen. Das Buch zeigt uns, dass Kinder in diesem Alter gar nicht verstehen, warum ihre Eltern keine Zeit haben oder so wenig Zeit! Das geht Ihnen gar nicht auf und das muss man sich als Erwachsene immer wieder vor Augen führen! Kinder verstehen nicht, was Erwachsene alles leisten müssen und was sie tun müssen, dass der Alltag läuft!

Kinder sehen zwar die Zeitproblematik, verstehen aber so viele Zeitausdrücke nicht. Zeit verrinnt, Zeit stehlen, Zeit sparen, Zeit absitzen, etc. das alles muss ein Kind erst verstehen, dabei kann das Buch helfen!

Für meine Tochter (fast 10) ist es jedoch schon zu kindlich! Ich empfehle das Buch vor allem für Eltern mit Kindern im Alter von 5-8 Jahre, am besten 1./2. Schuljahr. Da passt das „Anton-Problem“ perfekt dazu!

Fazit:

Mir als Mutter hat das Buch mal wieder vor Augen geführt, wie viel Zeit man mit „unwichtigen“ Dingen, die aber erledigt werden müssen, verbringt! Vielleicht muss man manchmal doch nicht ganz so perfekt nach außen hin sein und die Wohnung nicht ganz staubrein! Dafür die Zeit für schönere Dinge nutzen, wie kuscheln und lesen! 🙂

Die Illustrationen sind einfach toll! Sehr liebevoll und durchdacht!

Zwerg [usr 3]

Mama [usr 4]

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