Philipp Gravenbach „Der achte Kreis“ (Ishikli Caner – Reihe 1)
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Inhalt:
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und der ganz profanen Gier
Ishikli Caner will nicht länger im Auftrag der türkischen Mafia töten. Gerade als ihre Freiheit zum Greifen nahe scheint, entführt der Vatikan ihren Bruder und zwingt sie nach Rom. Besessen von dem Wunsch die katholische Kirche wieder zu alter Größe zu führen, schreckt Kardinal Stefano di Malatesta vor nichts zurück – und hat Ishikli eine furchtbare Rolle in seinem perfiden Spiel zugedacht. Um ihren Bruder zu retten, lässt sie sich darauf ein, doch ahnt sie nicht, welche Opfer sie dafür bringen muss.
Ein atemloser Verschwörungsthriller über Machthunger und Skrupellosigkeit und die Kräfte des Guten.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe für dieses Buch länger gebraucht als ich sonst für 384 Seiten brauche. Das Buch und ich wurden leider beim Lesen keine besten Freunde. Anfangs habe ich nicht so richtig verstanden, woran das lag.
Die Geschichte war spannend, die Figuren gut beschrieben, es war mir klar, worum es geht und ich wollte herausfinden, was es denn mit dem Ganzen auf sich hat.
Beim Lesen habe ich dann aber immer wieder gemerkt, dass ich überlegen musste, wer das denn jetzt schon wieder war, in welche „Liga“ ich diese Figur wieder einordnen sollte, aber nicht konnte. Es waren mir letztendlich zu viele Charaktere, zu viele „Böse“, zu viele Verschwörungen und zu viele Organisationen. Irgendwann war ich raus und konnte das Ganze nicht mehr nachvollziehen.
Ich habe das Buch dann zur Seite gelegt und habe eine Woche gewartet. Ich hatte schon die Hälfte gelesen, die sich dann schon gesetzt hatte. Jetzt lief das Lesen zwar auch nicht flüssig, aber der Zugang zur Geschichte gelang mir besser. Letzten Endes konnte ich aber weder zu Caner noch zu Roth eine Verbindung/Beziehung aufbauen, so dass ich immer außen vor blieb. So fieberte ich nicht wirklich mit, was mir das Buch leider nicht zu einem Lesegenuss machte. Mir fehlten an vielen Stellen die Emotionen, die Zeit durchzuatmen, zu trauern, Schrecken zu empfinden und dann weiterzulesen. Es ging mir zu schnell, Schlag auf Schlag und es war mir an vielen Stellen zu sachlich, zu emotionslos.
Insgesamt eine lesenswerte Geschichte für Liebhaber von actionreichen Verschwörungsgeschichten mit wenig Zeit für Emotionen. So zumindest meine persönliche Einschätzung! Vom Gefühl her sehr gut als Film umsetzbar.
[usr=3] = lesenswert
Weitere Rezensionen bei World of books and dreams (actionreiche Unterhaltung) und bei ??? (bei LovelyBooks 4,0 Sterne bei 46 Bewertungen, Stand 25.09.2023).