[Kurz-Rezension] Humor/Roman/Liebe/Aktuelles *** Corona – eine Komödie *** wirklich lesenswert

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Vanessa Mansini „Corona – eine Komödie“

220 Seiten, 9,99 Euro, ET: 20.08.2020
Buch ist selbst gekauft, trotzdem unbezahlte Werbung
HIER geht es zur Seite des Autors.

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Inhalt:

„Sie sind die Gewinner der Corona-Pandemie: Anne, die unter einem Waschzwang leidet, und Ron, der sich als Prepper seit Jahren auf den Zusammenbruch der Gesellschaft vorbereitet. Das Schicksal führt sie zusammen, weil ihre Eltern zu Beginn des Lockdowns auf Sizilien festhängen. Also begeben sich die beiden Außenseiter auf einen Roadtrip quer durch Europa – mit einem höchst ungewöhnlichen Begleiter an Bord …

„Eine Komödie ist ein Drama mit oft erheiterndem Handlungsablauf, das für die Helden glücklich endet.“ So steht es auf Wikipedia, so passt es zu dem neuen Roman von Erfolgsautorin Vanessa Mansini. Ernste Themen unterhaltsam und mit einer gewissen Leichtigkeit erzählt. Ein anderer Blick auf die Krise, die uns alle beschäftigt. Eine Komödie im klassischen Sinne.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Als ich von diesem Titel gehört habe, war ich aufgrund des Titels ein wenig verunsichert, ob ich schon so weit bin, Corona in einer Komödie zu verarbeiten. Corona hat so viel „kaputt gemacht“, so viel verändert und das Leben massiv beeinflusst. 

Ich kenne die Autorin/den Autor schon von anderen Büchern und wusste, dass mir der Schreibstil auf jeden Fall gefallen wird. Ihre Bücher lassen sich immer sehr leicht und flüssig lesen und bieten kurzweiligen Lesegenuss.

Außerdem wollte ich zudem wissen, wie man das Thema „Corona“ in einer Komödie umsetzt. 

Wie schon gedacht, mochte ich die Geschichte wirklich gern. Anne und auch Ron sind beide sehr spezielle Menschen, Anne mehr als Ron. Sie haben beide ein Problem, das ihnen das Leben schwermacht bzw. teilweise das normale Leben unmöglich macht. Es hat mich schockiert, wie sehr ein Zwang einen Menschen selbst beeinflussen kann, auch wenn man, wie Anne, genau weiß, dass man in diesem Moment unsinnig handelt. Rons „Problem“ erinnerte mich immer wieder an die leeren Regale im Supermarkt und das Horten von Klopapier. Er tat mir leid und ich freut mich beim weiteren Lesen der Geschichte immer wieder für Ron. 

Wie die Geschichte ausgeht, kann sich jeder ja schon denken. Ich habe das Ende sehr genossen und habe mich gefreut. Der Weg dahin war eher steinig und Anne und Ron müssen eine Menge Probleme aus der Welt schaffen. Viele dieser Probleme haben mit Corona zu tun und riefen mir die „Corona-Geschichte“ wieder in Erinnerung. Der Ausbruch, die Ausbreitung, die aufkommende Angst, die Schließung der Grenzen, …… Corona spielt eine große Rolle, ist aber nicht übermächtig und verbreitet vor allem keine schlechte Laune, auch wenn die Erinnerungen nicht schön sind. 

Einzig Annes Vater ging mir mit seinem Verhalten auf die Nerven. Er war mir tatsächlich ein Dorn im Auge. 

Insgesamt eine gute Unterhaltung, die einige Schmunzler und eine sehr angenehme Liebes- und Lebensgeschichte bietet und dabei den Beginn der Corona-Epidemie Revue passieren lässt. 

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