Dora Heldt „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“
Sprecherin: Katja Danowski
*********************
Inhalt:
„Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner und ihre Familie. Naja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist – im Gegensatz zu Mathilda – eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben. Aus heiterem Himmel interessieren sich plötzlich Fremde für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe macht sich breit unter der Dorfbevölkerung. Und noch bevor Mathilda sich auf all das einen Reim machen kann, gibt es die erste Tote: Ilse kommt bei einem tragischen Unfall (unter Einwirkung von Tiefkühlkost) ums Leben. Und sie wird nicht die einzige Tote bleiben …“ (Quelle)
**********************
Meine Meinung:
Ich habe bisher noch kein Buch von Dora Heldt gelesen, habe aber des Öfteren eines in der Hand gehabt. Dieses Mal fand ich den Titel sehr ansprechend und die Geschichte versprach sowohl spannend als auch amüsant zu sein.
Zu Beginn hatte ich jedoch das Problem der Stimme der Sprecherin. Bei Hörbüchern und mir steht und fällt der Genuss auch sehr stark mit der erzählenden Stimme. Katja Danowskis Stimme mochte ich leider nicht gleich, ich habe tatsächlich ein wenig gebraucht, um mich auf diese einzulassen. Es hat ca. 1 CD lang gedauert, bis ich mich an den Klang und auch die Betonungen gewöhnt hatte und die Geschichte leichter verfolgen konnte.
Die Geschichte selbst ist meiner Meinung nach eher eine unterhaltsame Familiengeschichte als ein Krimi, sie ist tatsächlich eher abenteuerlich als spannend. Das Ende besteht auch nicht, wie bei einem Krimi normalerweise, aus dem Showdown rund um den Mörder und dessen Festnahme, sondern um die bestehende Familiengeschichte, um die Beilegung der vorherrschenden Differenzen oder z.B. um das Knüpfen neuer Bande.
Fazit:
Ich wurde im Großen und Ganzen gut unterhalten. Ich mag aber eher spannende und/oder lustige Geschichten. Diese hier ist eher unterhaltender Natur mit ein wenig märchenhaften Tendenzen. Hier fügt sich manches, was man vorher nie für möglich gehalten hatte, es klären sich Dinge, die man nicht einfach so klären kann. Teilweise fand ich die Fügungen ein wenig unrealistisch.
Das Ende ist aber genau aus diesen Gründen etwas fürs Herz und ließ mich als Hörer die Geschichte beruhigt zur Seite legen, da sie vollständig abgeschlossen ist.
Leider hatte ich auch zu Beginn Schwierigkeiten mit der Stimme der Sprecherin, so dass mir das Zuhören längere Zeit etwas schwer fiel.
Insgesamt für mich hörenswert [usr=3,5]. Weitere Geschichten aus der Feder der Autorin werde ich aber vorerst nicht lesen oder hören.
Weitere Rezensionen bei Buchsichten und bei Leselupe!