[Rezension] Leben/ Liebe *** Wenn der Rest der Welt schläft *** eine besondere Geschichte, für die man Geduld braucht…

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Rhy Thomas „Wenn der Rest der Welt schläft“

Aus dem Englischen von Wibke Kuhn
Gebundenes Buch, Halbleinen, 448 Seiten, 20 Euro, ET: 01.10.2018

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Inhalt:

„Sam will die Welt retten. Oder die Nachbarschaft. Oder vielleicht sich selbst.
Der 26-jährige Sam ist gezeichnet von einem tragischen Verlust. Seinen Alltag gestaltet er so, dass kein Raum bleibt für Überraschungen oder Gefühle. Doch nachts ist alles anders. Denn wenn der Rest der Welt schläft, lässt Sam sein von tiefer Einsamkeit geprägtes Leben hinter sich – und verwandelt sich in den Superhelden »Phantasma«. In einem selbst gebastelten Kostüm unternimmt er Streifzüge durch die Nachbarschaft und versucht, seinen Mitmenschen zu helfen. Als aber eines Tages eine wunderschöne junge Frau in sein Leben tritt, wird seine Welt komplett auf den Kopf gestellt. Schafft er es, auch im Alltag den großen Mut aufzubringen, den er als »Phantasma« schon lange beweist?“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Eine sehr edle und schöne Aufmachung hat das Buch erfahren, aber eher unscheinbar als auffällig. Im ersten Moment geht man an diesem Buch vorbei. Letztendlich passt aber die Aufmachung zum Inhalt. Dieser ist sehr ruhig und leise, emotional statt actionreich.

Ich habe Sams Geschichte gerne gelesen, ich brauchte jedoch dafür Geduld und länger als ich sonst für eine solche Seitenanzahl benötigen würde.

Für mein Verständnis braucht die Geschichte sehr (zu) lange bis sie Fahrt aufnimmt und man als Leser in Sams Welt eintauchen kann. Der Wechsel zwischen den Perspektiven – Sams normales Leben und Sams Superhelden-Leben haben mich anfangs verwirrt. Es hat ein wenig gedauert bis ich verstanden habe, wer erzählt und über wen er da berichtet. Der Stil ließ mich zwar wie von oben zuschauen, ließ das Geschehen aber auch sehr weit weg erscheinen.

Da ich eher ein ungeduldiger Leser bin, hat es mich schon teilweise Nerven gekostet, durchzuhalten. Ich wollte aber unbedingt wissen, was es mit der wunderschönen, jungen Frau auf sich hat und wie diese sein Leben umkrempelt. Ein wenig so wie bei „Das Rosie-Projekt“!

Mein Warten wurde belohnt und gerade das letzte Drittel empfand ich als sehr lesenswert. Das Ende fand ich ein wenig zu passend für die Geschichte, aber auch sehr schön. Ich habe mich insgesamt gefreut, dass es so endete.

Ich habe es beim Lesen sehr genossen, dass die beiden Protagonisten jeder ihr Päckchen zu tragen haben, lange Zeit nicht klar war, was beide aus der Vergangenheit mit sich „rumschleppen“ und wie sie sich tatsächlich annähern sollen, wenn beide Schwierigkeiten haben, über ihren Schatten zu springen!

Fazit:

Der Roman ist stellenweise sehr traurig und melancholisch, dann wieder sehr lebensbejahend und auch witzig und insgesamt eher ruhig und emotional. Ich konnte das Buch nur in vollkommener Stille lesen und durfte auch nicht allzu müde sein.

[usr=3,5]

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