[Rezension] Liebe/ Leben *** Liebe ist so scheißkompliziert *** vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen…

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Sabine Schoder „Liebe ist so scheißkompliziert“

Paperback, 400 Seiten, 14 Euro, ab 14 Jahren, ET: 22.08.2018

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Inhalt:

„Auf einer Party stürzt Nele mit Jerome ab, der alles verkörpert, wonach sie sich immer gesehnt hat. Als sie sich zum ersten Mal küssen, hat Nele hunderttausend Schmetterlinge im Bauch. Doch am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Netz, auf dem sie eindeutig zu wenig anhat. Eigentlich kann nur Jerome dieses Video gemacht haben. Aber Nele ahnt, dass die Wahrheit viel komplizierter ist …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich habe das Buch „Liebe ist was für Idioten wie mich“ von der Autorin sehr, sehr gerne gelesen. Es war ein wirkliches Highlight, weil die Geschichte so mitreißend, so tiefsinnig, so intelligent, dabei so schonungslos und teilweise so traurig ist, dass ich nicht anders konnte als das Buch (Hörbuch) in einem Rutsch zu beenden. Ich habe selten so viel gelacht und geweint – manchmal auch gleichzeitig, weil es gar nicht anders ging. Ich war gleichzeitig fassungslos, glücklich, ergriffen, geschockt, fertig, aufgedreht…Die Geschichte ist wirklich realistisch, sie ist echt und deshalb auch so genial!

Ihr merkt, die Messlatte für das neue Buch war enorm hoch und leider konnte mich die Geschichte von Jerome und Nele nicht genauso beeindrucken. Woran lag das?

Eine Schwierigkeit war die fehlende Kommunikation zwischen Nele und ihrer Familie. Zusätzlich konnte ich zu Neles Schwester überhaupt keine Beziehung aufbauen.

Jerome, nun ja, es ist schwierig über Jerome zu sprechen, ohne zu spoilern. Aber hier war mir die Geschichte zu oberflächlich, hier wurde meiner Meinung nach zu viel ausgelassen, was unbedingt hätte zur Sprache kommen müssen, gerade auch, weil das Buch für Leser ab 14 Jahren empfohlen wird.

Neles bester Freund ist richtig cool und sorgt auch für den ein oder anderen Lacher. Er jedoch gefiel mir aufgrund seiner „Lebensweise“ stellenweise nicht. Auch hier habe ich letzten Ende mehr erwartet in Bezug auf Aufklärung und vielleicht auch Abschreckung.

Und das Ende – hm- für mich eher unpassend, wenn auch vielleicht die beste Lösung.

Toll war, genau wie letztes Mal, der geniale Humor, der fein in der Geschichte gestreut wurde und diese immer wieder auflockerte. Der Tenor der Geschichte ist eher traurig, emotional und betrübt. Ich habe trotzdem mehrmals laut lachen und oft schmunzeln müssen, trotz der doch eher betrübten Stimmung. Und das ist schon eine Kunst!

Fazit:

Mag sein, dass ich das Buch mit zu erwachsenen Augen gelesen habe, vielleicht spricht da auch der Lehrer aus mir, aber ich würde nur ungern wollen, dass meine Tochter eine Geschichte liest, bei der viele Dinge nicht besprochen bzw. nicht angesprochen werden. Für mich ist die Geschichte dadurch nicht fertig, nicht gelöst. Ich konnte sie nicht beruhigt beenden, bzw. das Buch entspannt zuschlagen.

Von mir gibt es [usr=3] für ein lesenswertes Buch, an dem ich aber letztendlich noch zu viel auszusetzen hatte.

Weitere Rezensionen bei Booknärrisch (4/5)!

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