Camilla Läckberg „Golden Cage – Traue ihm nicht. Traue niemandem“
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Inhalt:
„Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte …
Camilla Läckbergs erster Thriller: raffiniert, abgründig, brillant“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, leider werde ich es nach diesem Buch sicherlich erstmal auch nicht mehr tun. Ich habe zwar im Internet viele Rezensionen gefunden, die besagen, dass ihre anderen Bücher deutlich besser sind, aber – nun ja – erstmal bin ich ein gebranntes Kind.
Das Buch startet zwar gut und die ersten Seiten bauten auch wirklich Spannung auf. Dann aber wird auf den folgenden – gefühlten – 300 Seiten berichtet, wie sich Faye und Jack kennenlernten und auch wie ihre Ehe zur Zeit ist. Bei diesem Beschreibungen kommt Faye nur sehr schlecht weg. Sie wirkt sehr wankelmütig und teilweise sehr naiv, manchmal sogar devot und auch dumm. Sie ist unglücklich, ändert aber nichts an ihrer Situation. Jack ist einfach nur ein Widerling, der mir vom ersten Moment an unheimlich unsympathisch war.
Während dieser Erzählungen gibt es sehr viele, teils massiv ordinäre Sexszenen, deren Detailliertheit ich für die Geschichte absolut unnötig fand. Ich lese keine Erotikromane, habe aber nichts gegen Sexszenen. Diese hier aber waren irgendwie immer abstoßend und widerwärtig. Da machte mir das Lesen keinen Spaß.
Die anderen vorkommenden Charaktere leben viel von Klischees. Reich = oberflächlich, reiche Männer = gehen fremd, reiche Frauen = ertragen dieses Verhalten stoisch, obwohl sie es wissen, reiche Frauen = gehen nicht arbeiten, permanent zur Maniküre/Kosmetik/Massage/Yoga…
Einzig Chris war eine Wohltat für mein Leserherz. Von ihr hätte ich gerne noch mehr gelesen.
Nach etwa der Hälfte nimmt die Spannung endlich zu und die Geschichte bekommt ein wenig mehr Schwung. Überraschend ist das, was da kommt, aber leider nicht. Das Ende war schon früh klar und stellte damit auch keinen Pluspunkt mehr dar.
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Fazit:
Leider konnte mich das Buch weder durch die Geschichte noch durch die Charaktere beeindrucken. Es war eher so, dass ich das Buch mehrmals zur Seite legen musste: wegen der Sexszenen, wegen der Langatmigkeit und auch wegen der beiden wirklich unsympathischen Protagonisten. Von „raffiniert, abgründig und brillant“ kann meiner Meinung nach wirklich keine Rede sein! Leider!
Nicht mein Buch…
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Guten Morgen,
habe Deine Rezi gerade zufällig beim Stöbern in anderen Blogrolls gefunden und finde es sehr erfrischend mal jemanden zu finden der das ähnlich sieht wie ich. Habe auch nur 3 Sterne gegeben eigentlich hätten 2 (im Nachhinein gesehen) auch gereicht 😉 Ich fand die Story auch voller Klischees und konnte Faye Streckenweise einfach nicht mehr ertragen. Kann die ganzen positiven Meinungen nicht verstehen und bin froh, dass ichs als Rezi Exemplar hatte und nicht bezahlt hab.
Liebe Grüße Lari, die Dir jetzt mal auf Facebook folgt.
Liebe Lari,
ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Ich bin auch immer froh, wenn ich Rezensionen lese, die ähnlich wie meine sind. Trotzdem jeder eine eigene Meinung hat und haben darf, fühlt es sich komisch an, wenn ALLE anderen so positiv urteilen und man selbst nicht. Schaue mir heute Abend deinen Blog mal an! Viele Grüße, Verena