Stuart Turton „Der letzte Mord am Ende der Welt“

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Inhalt:
„122 Überlebende, 1 Mörder, 107 Stunden bis zum Ende der Welt
Die letzte bewohnte Insel der Welt. Eine Idylle. Hier leben Dorfbewohner und eine Handvoll Wissenschaftler friedlich zusammen. Doch dann geschieht das Undenkbare: Eines Morgens wird die Leiche einer brutal ermordeten Wissenschaftlerin gefunden. (…) Wird ihr Mörder nicht rechtzeitig gefunden, steht das Überleben der Menschheit auf dem Spiel.“ (Quelle – Inhalt gekürzt/ Begründung siehe unten!)
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Meine Meinung:
Ich habe mich sehr über und auf dieses Buch gefreut, da ich den Titel schon sehr spannend fand und mich die Leseprobe überzeugt hat. Ich habe jedoch immer Probleme mit einer Geschichte, wenn die Inhaltsangabe schon viel zu viel verrät. Ich habe diese aufgrund dessen gekürzt und rate euch auch, diese nicht an einer anderen Stelle zu lesen. Die „Spoiler“ sorgten dafür, dass ich permanent darauf gewartet habe, dass der Rest der Geschichte endlich losgehen kann, sprich der Teil, den ich noch nicht kenne.
„Leider“ dauert es schon 130 Seiten bis die Wissenschaftlerin „endlich“ stirbt und die weitere Geschichte ihren Lauf nehmen kann. Ich war dann ehrlich gesagt schon etwas genervt von dieser, vor allem, da ich auch überhaupt keinen Sog verspürte, weiterzulesen. Das mag auch daran gelegen haben, dass ich keine der Personen/Figuren sympathisch fand. Alle hatten irgendetwas, das ich nervig oder unangenehm empfand.
Dazu kam noch der Perspektivenwechsel (möchte ich hier nicht näher darauf eingehen…), der mich immer wieder aus meinem Lesefluss gebracht hat, da ich in ersten Moment nicht wusste, wer hier spricht und mit wem. Auch gab es immer mal wieder Kapitel, die eher langatmig waren und ich nach dem Lesen nicht wusste, wie mich das jetzt „weiterbringen“ soll.
Das Durchhalten hat sich am Ende jedoch gelohnt, da ich die Auflösung schon spannend und teilweise überraschend fand. Auch hat sich der Autor viel Zeit für die Erklärungen gelassen und so findet die Geschichte ein ausführliches Ende, das ich gut fand, da ein paar Sachen doch unerwartet kamen. Der Leser kann im letzten Drittel gut miträtseln und sein Ermittlungsgespür beweisen.
Für mich ist die Bewertung bei diesem Buch sehr schwierig. Einerseits kann der Autor nichts für den Text auf dem Buchrücken und die darin enthaltenen Spoiler. Andererseits schaffte es die Geschichte erst gegen Ende, mich an die Seiten zu fesseln. Die Idee hinter dem Ganzen und das Ende sind meiner Meinung nach wirklich gut gelungen.
Sicherlich lesenswert, wenn mich auch nicht alles überzeugen konnte. Sicherlich eine Geschichte, die im Gedächtnis bleiben wird, einzelne Personen vielleicht aber weniger. Lest vielleicht selbst mal in die Leseprobe rein und schaut, ob das Buch etwas für euch sein könnte.
Von mir gibt es 3 Sterne – auch, weil mir die Message gefallen hat, auch wenn sie sehr traurig ist.
Bei Weltenwanderer gibt es eine 5 Sterne Bewertung. Alex Buchgeplauder vergibt 4 Sterne und hier findet ihr eine 2 Sterne Rezension.