Jón Atli Jónasson
„Schmerz“ – Ein Fall für Dora und Rado

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Inhalt:
„Sie sind Außenseiter und kämpfen gegen Dämonen – nicht zuletzt ihre eigenen. Der erste Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík.
Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen – doch ihr Kopf ist unberechenbar.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Da ich schon zweimal in Island war, hat mich dieses Buch sehr gereizt. Ich habe gehofft, mich beim Lesen an die verschiedenen Plätze und Orte zu erinnern und war mir sicher, dass ich mir auch vieles werden gut vorstellen können.
Die beiden Ermittler Dora und Rado sind wirklich speziell und dadurch natürlich auch interessant. Sie konnten mich beide für sich gewinnen.
Das erste Drittel las sich auch wirklich gut und ich wollte unbedingt wissen, was mit dem Mädchen passiert ist. Leider wurde ich mit dem Schreibstil nicht warm. Dieser ist sehr kalt, emotionslos und so fiel es mir sehr schwer, mich in die Geschichte einzufinden. Die Geschichte rauschte an mir vorbei, entwickelte aber keinen Sog und ich blieb auch bis zum Ende außen vor. Am Ende war mir einiges auch zu viel als hätte jemand dem Autor gesagt, dass er immer noch „einen draufsetzen muss“.
Die Atmosphäre während des Lesens war für mein Verständnis auch zu traurig, zu hoffnungslos, entmutigt, traurig und irgendwann dadurch auch deprimierend. Mir fehlten hier die Lichtblicke, etwas Humor, Hoffnung.
Ich werde diese Reihe leider nicht weiter verfolgen, auch wenn ich es wirklich genossen habe, im Kopf wieder nach Island zu reisen.
Weitere Rezensionen bei World of Books and Dreams (2/5), bei Büchereule (4/5) und bei Magdas Bücherwelt (keine Empfehlung).