Ich habe schon länger eine Hörbuch-Flat und so kann ich in viele Hörbücher einfach mal reinhören und entscheiden, ob das Ganze wirklich was für mich ist. Ich habe dadurch schon echte Perlen gefunden, aber auch Hörbücher, die ich aufgrund der Geschichte oder auch des Sprechers/der Sprecherin abgebrochen habe.
Dieses Mal habe ich in die folgenden zwei Hörbücher reingehört und wurde dieses Mal nicht enttäuscht:
1.) Anders de la Motte (Sprecherin Tanja Geke)
„Stille Falle – Leonore Askers besondere Fälle 1“
ET: 0.12.2023, 13,5 Stunden, 24,95 Euro
Inhalt:
„Willkommen bei Schwedens Dezernat für die wirklich hoffnungslosen Fälle!
Eigentlich steht Kriminalinspektorin Leonore Asker – Tochter eines durchgeknallten Preppers und einer Überflieger-Rechtsanwältin – kurz vor der Beförderung: Die Leitung der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö ist ihr so gut wie sicher. Stattdessen wird sie noch während der Ermittlungen in einem spektakulären Entführungsfall in ein Dezernat versetzt, von dem sie noch nie gehört hat: Ihre neuen Kollegen, allesamt Außenseiter und Nerds, nennen es nur »Dezernat für hoffnungslose Fälle«, denn hier landet, was bei der Polizei als unlösbar gilt.
Kurz darauf wird Leo ein Foto zugeschickt, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahn-Landschaft zeigt. Das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Instagram-Post der beiden entführten Teenager, von deren Fall Leo so abrupt abgezogen wurde. Weil ihre ehemalige Vorgesetzte nichts von Leos neuen Erkenntnissen wissen will, weiht sie ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein, einen Experten für Lost Places. Sie ahnt nicht, dass sie ihn damit in größte Gefahr bringt …“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe den Autor durch die Reihe „Die Österlen-Morde 1 +2“ kennengelernt und da ich während des Lesens wirklich gut unterhalten wurde, wollte ich auch der neuen Reihe eine Chance geben.
Ich bin froh, dass ich auch diese Reihe entdeckt habe. Ich mag die Art des Autors zu schreiben, eine Geschichte aufzubauen und ich mag vor allem die Charaktere, die er sich ausdenkt. Allesamt sehr menschlich, unperfekt und mit sehr vielen Sympathiepunkten. Leonore ist toll und ich habe sehr gerne mit ihr diesen Fall gelöst, auch wenn dieser emotionaler und schockierender war als gedacht. Auf jeden Fall ein anderes „Kaliber“ als „die Österlen-Morde“.
Insgesamt einfach eine sehr gute Unterhaltung mit viel Menschlichkeit, Emotionen, Spannung und viel zum Nachdenken. Sehr unterhaltsam sind auch die Nebengeschichten rund um Außenseiter des Dezernats. Ich bin gespannt, was noch alles über diese Personen ans Licht kommt und welchen Fall sie das nächste Mal lösen müssen. Auf jeden Fall hoffe ich, dass sie erneut allen Stänkeren zeigen, wo der Hammer hängt und „wer es wirklich drauf hat!“
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Weitere Rezensionen bei ??? (bei LovelyBooks 4,8 Sterne bei 111 Bewertungen, Stand 26.01.2024)
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2.) Wigald Boning (Autor und Sprecher)
„Herr Boning geht baden –
Ein Jahr, 365 Badetage und was ich dabei über Schwimmen, Leben und tolle Hechte lernte“
ET: 08.11.2023 , ca. 8 Stunden, 19,99 Euro
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Inhalt:
„Wie ertränkt man Tag für Tag den eigenen Schweinehund? Als bekennende Landratte fühlt sich Wigald Boning im nassen Element alles andere als zuhause. Ändert sich dies durch sein selbst verordnetes Schwimm-Programm: 365 Tage lang jeden Tag aufs Neue hinein in die Fluten – bei Wind und Wetter. Boning legt sich mit fauchenden Schwänen an, findet in schlammigen Gründen unerwartete Schätze und streitet mit Frachtschiffkapitänen.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Mal ein ganz anderes Hörbuch – eine Geschichte übers Schwimmen und übers Leben.
Ich war mir erst nicht sicher, ob ich das Hörbuch beenden werde. 8 Stunden übers Schwimmen? Es geht tatsächlich sehr viel ums Schwimmen – steht ja auch schon im Titel. Beim Hören lernt man sehr viele Gewässer mit Namen kennen und auch weiß man danach einiges über die Wasserqualität, die Probleme beim Schwimmen, die Gefahren, die vielleicht irgendwo lauern. Nebenbei erzählt Wigald Boning über seine Familie, seine Kinder, sein Leben. Man lernt dabei natürlich auch ihn als Mensch besser kennen. Was treibt ihn an? Was macht er beruflich? Was passiert innerhalb seiner Familie?
Da ich nicht zu viel verraten möchte, nur so viel: Wigald Boning war mir vorher schon sympathisch und jetzt noch mehr. Der Einblick in sein Leben hat mir gut gefallen und ich wurde besser unterhalten als tatsächlich gedacht. Das lag mit Sicherheit auch den vielfältigen Witzen/Sprachwitzen, die der Autor zwischendurch immer wieder „rausgehauen“ hat. Dazu kommen noch Weisheiten rund ums und übers Leben. Was macht das Leben lebenswert? Auch die Ehrlichkeit, dass auch bei ihm nicht alles glatt läuft, macht ihn zugänglicher und sympathischer.
Insgesamt mal eine ganz andere Unterhaltung. Ich werde mir auf jeden Fall als Nachtrag noch die Bilder über die Badetage bei Social Media anschauen.
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Weitere Rezensionen bei ??? (gerne her mit dem Link!)
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Vielleicht ist ja auch eines der Hörbücher etwas für euch?