Reifenberg „House of Ghosts – Das verflixte Vermächtnis“
176 Seiten, 10,99 Euro, ab 10 Jahren, ET: 16.01.2017
Illustrationen von Frederic Bertrand
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Inhalt:
„Eine Villa zu erben, ist nicht übel. Wenn sich dann aber herausstellt, dass die Bruchbude aussieht, als würde sie jeden Moment einstürzen, ist so eine Erbschaft vielleicht doch kein Glücksfall. Melli wäre lieber in New York geblieben, statt in dieses deutsche Kaff zu ziehen. Aber weil Familie Bower notorisch pleite ist, greifen ihre Eltern die Gelegenheit beim Schopf und ziehen in die alte Villa ein. Melli merkt schon in der ersten Nacht, dass hier irgendwas nicht stimmt. Immer wieder ist ihr schaurig kalt und es kracht und knirscht im Gebälk. Manchmal hört sie sogar ein leises Seufzen. Zusammen mit dem Nachbarsjungen Hotte kommt Melli dem gut gehüteten Geheimnis ihrer Urgroßschwiegercousine Emilie auf die Spur und ist plötzlich mittendrin in einem richtigen Geisterabenteuer!“ (Quelle)
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Unsere Meinung:
Wir haben uns sehr auf dieses Buch gefreut. Bücher, die von Frederic Bertrand illustriert werden, wirken immer ganz besonders lebendig und sind in der Regel richtig gut!
Leider haben wir uns mit „House of Ghosts“ anfangs sehr schwer getan. Meine Tochter fand den Schreibstil des Autors sehr anstrengend und ich muss gestehen, dass auch ich das Vorlesen eher schwierig fand. Es ist schwierig zu beschreiben, warum uns das Lesen schwer fiel. Vielleicht lag es auch daran, dass die Geschichte sehr lange braucht, bis sie Fahrt aufnimmt, bis sie an dem Punkt angekommen ist, den man vom Buchrücken ja schon kennt. Alles wird sehr genau beschrieben und das nimmt der Geschichte ein wenig die Spannung.
Leider haben wir auch den Humor vermisst. Nach Betrachtung des Covers haben wir auch ein paar lustige Situationen erwartet. Aber die kamen für unseren Humor leider viel zu wenig vor. Wir konnten uns auch nur wenig mit Melli anfreunden, sie blieb irgendwie immer sehr blass für uns. Wir haben uns eine gewitzte, starke Persönlichkeit erhofft. Aber das kann im zweiten Band ja noch kommen.
Ab etwa der Hälfte konnte uns dann das Buch endlich packen und ab dann wollten wir auch nicht mehr aufhören zu lesen. Wir wollten unbedingt wissen, was es mit Emilies Erbe und den Geräuschen in der Villa auf sich hat.
Das Ende ist leider teilweise offen, so dass nicht alle Fragen beantwortet werden. Das ist natürlich für diejenigen Leser gut und spannend, die auch Band 2 lesen möchten. Meine Tochter ist sich noch nicht so sicher, ob sie das will. Vielleicht ändert sich ihre Meinung, wenn Band 2 erschienen ist?
Wir vergeben [usr=3] für eine Geistergeschichte, die uns erst spät begeistern konnten und die uns lesetechnisch einiges abverlangt hat!
Weitere Rezensionen findet ihr bei Lex, die lustigerweise den uns fehlenden Humor hervorhebt und bei Claudias Bücherhöhle (3/5)!
Hi Verena. Ach wie schade, dass Euch das Buch nicht gefallen hat. Wir fanden es gut – ja, die Längen sind vorhanden und man merkt eben echt, dass es ein Auftaktband ist. Aber ansonsten hatten wir keine Probleme und tatsächlich haben wir auch gelacht. 🙂 Danke für’s Verlinken und einen schönen Tag Euch.
Liebe Grüße