*** Hörbuch „Jetzt spricht Dylan Mint und Mr. Dog hält die Klappe“ *** einfach umwerfend – grrrr – 18 Sterne wert ***

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Inhalt:

„Dylan ist 16 und leidet an Tourette. »Mr Dog« nennt er seine Krankheit, denn völlig unvorhergesehen fängt er laut an zu bellen oder zu fluchen. Verliebt ist Dylan in Michelle Malloy, die einen Klumpfuß hat und trotzdem purer Sex auf zwei Beinen ist. Eines Tages ist Dylan mit seiner Mutter mal wieder beim Arzt. Aus für ihn eindeutigen Wortfetzen reimt sich Dylan zusammen, dass er sterben muss. Schnell überlegt er sich drei Dinge, die er vorher unbedingt erledigen muss – doch dann stellt sich heraus, dass alles ganz anders ist. Total anders.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Selten habe ich eine so tolle Geschichte gehört, mitreißend, erschreckend genau recherchiert und beobachtet, extrem genial und doch einfühlsam umgesetzt, stellenweise so lustig, dass man Tränen lacht und dann wiederum so traurig und so skurril, dass man hofft, niemals in diese Lage zu kommen!

Wenn man das Buch selbst alleine liest, können keinesfalls diese verschiedenen Stimmungen hervorgerufen werden! Das schafft nur das Hörbuch! Martin Baltscheit liest, brüllt, bellt, schreit, weint, schluchzt, lacht, redet, knurrt und liest dabei einfach absolut umwerfend und so passend, dass man staunend vor dem Lautsprecher sitzt und sich fragt, wie dieser Mann das macht! Dazu gehört nicht nur Können, sondern auch eine Portion Mut!

Die Geschichte selbst ist schon überaus lesenswert – aber Martin Baltscheit schafft es, diese zu einem Erlebnis, zu einem Gefühlsausbruch, zu einem Feuerwerk umzufunktionieren!

Man muss aber auch bei dieser Lobhudelei wissen, dass die Geschichte bzw. die Sprache selbst sehr jugendlich ist. Was bedeutet, dass des Öfteren Wörter wie bumsen, ficken, Schwanz, Hure und so weiter vorkommen. Das liegt nicht nur an Dylans Krankheit, sondern auch an der modernen, jugendlichen und realistischen Erzählweise! Manch einen könnte das stören – aber es ist einfach authentisch!

Dylan ist ein sehr liebenswerter Charakter, der sich und seine Welt schonungslos vorstellt und den Leser/Hörer unbeschönigt an seinem Leben in der Förderschule und zu Hause teilhaben lässt! Dylan Mint schließt man in sein Herz und hofft auf ein gutes Ende! Wer Angst hat, dass er zu viele Taschentücher am Ende braucht, dem sei gesagt, dass auch das Ende – so wie das ganze Buch – umwerfend ist!

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Eine Geschichte für Fans von „Das Rosie-Projekt“ oder „Ben Fletchers total geniale Maschen“! Eine Geschichte und ein Hörbuch, die beide deutlich mehr als 5 Sterne verdient haben! Emotional, ergreifend, ehrlich und doch so intelligent! Grandios!

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1 Kommentar

  1. Sehr coole Rezension 🙂 Ich hab das Buch gelesen, als es gerade erschienen ist und ich fand es supergut. Authentisch und ehrlich, aber auch witzig und skurril. Total genial 🙂

    LG Ina

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