Rezension – Jugendbuch *** Daniel is different *** ein emotionales und wichtiges Buch

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Wesley King „Daniel is different“

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304 Seiten, 17 Euro, ab 12 Jahren, ET: 18.01.2017

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Inhalt:

„Bloß nicht auffallen! Nach dieser Devise lebt Daniel, der einfach nur ein ganz normaler Dreizehnjähriger sein will. Deswegen hofft er die meiste Zeit, dass niemand seine komischen Angewohnheiten bemerkt – schon gar nicht sein bester Freund Max oder seine Traumfrau Raya. Doch als er plötzlich eine mysteriöse Nachricht erhält, wird sein Leben zu einem richtigen Krimi. Und auf einmal ist es gar nicht mehr so leicht, nicht aufzufallen …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Schon bei der Vorstellung auf der Frankfurter Buchmesse habe ich mich für dieses Buch interessiert und ich war gespannt, ob Daniels Geschichte meine Erwartungen erfüllen kann. Geschichten über „verrückte“ (wie sich Daniel selbst bezeichnet) bzw. vom verhaltensauffällige Menschen sind nicht einfach zu schreiben. Viel zu schnell ist die Geschichte entweder zu banal, zu überzogen oder zu unrealistisch.

Daniels Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig und ehe man sich versieht, hat man das ganze Buch in einem Rutsch durchgelesen, da es sehr schwer ist, aufzuhören. Daniel hat mich mit seiner Art sehr beeindruckt. Er hat bemerkt, dass bei ihm irgendwas anders ist als bei den anderen Jugendlichen in seinem Alter. Es hat mich jedoch sehr bedrückt, was er dadurch durchmachen muss, wie sehr er sich quält. Ich hatte auch keine Ahnung von den Auswirkungen, die solche „komischen Anwandlungen“ nach sich ziehen.

Als Mutter habe ich immer wieder darüber nachgedacht, ob man als Eltern nicht mehr bemerken müsste. Ob man seinem Kind nicht deutlicher ansehen würde, dass etwas nicht stimmt. Ob man sich wirklich mit den kreativ überlegten Ausreden des Kindes zufriedengeben würde. Ich weiß es nicht. Vielleicht wünscht man sich einfach auch nur, dass sein Kind „normal“ ist oder diese komischen Anwandlungen, die man als Eltern bemerkt hat, vielleicht und hoffentlich nur vorübergehend sind und von alleine wieder weggehen? Ich weiß es nicht. Es hat mich auf jeden Fall sehr mitgenommen, dass Daniel sich nicht getraut hat, sich jemandem anzuvertrauen!

Aus diesem Grund fand ich den weiteren Verlauf der Geschichte gleichermaßen lustig, schön und einfach wunderbar, da ich mir für Daniel eine Besserung bzw. etwas Lebensglück gewünscht habe.

Sehr gut gelungen finde ich auch das Ende, das weder die heile Welt vorgaukelt noch den Leser in Depressionen zurücklässt. Auch das Nachwort des Autors passt klasse und öffnet vielleicht dem ein oder anderen Betroffenen die Augen und schenkt ihm den Mut, sich jemandem anzuvertrauen!

Wirklich ein tolles Buch, das ich sehr gerne an meine älteren Schüler empfehlen werde!

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