Inhalt:
„Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.
Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
(Quelle: hier!)
Meine Meinung:
Nachdem so viele Leser 5 Sterne verteilt und das Buch als Highlight auf ihren Bücherthron gesetzt haben, war ich doch sehr neugierig und natürlich auch dementsprechend erwartungsvoll.
Leider wurden diese Erwartungen in keiner Weise erfüllt. Erstens fühlte ich mich ab der ersten Minute an die „Mercy Reihe“ erinnert. Auch da weiß das Wesen nicht, wer oder was es ist, hat keinen eigenen Körper und wacht demnach immer in anderen Körpern auf. Dieser Vorgang wird in dieser Reihe Souljacking genannt. Der Unterschied liegt nur darin, dass A im vorliegenden Buch jeden Tag den Körper wechselt, Mercy dagegen längerfristig in den Körpern verweilt.
Warum muss „A“ das durchmachen? Was wird damit bezweckt? Wer bezweckt damit etwas? Welcher Sinn liegt darin? Bei Mercy gibt es eine Auflösung, einen Sinn, eine Geschichte hinter der Geschichte – bei A eine Aneinandereihung von Tagen, die trostloser hätte nicht sein können: Schlechte Eltern, die sich für das Leben ihrer Kinder nicht interessieren, untreue, verlogene Freunde, kranke, drogenabhängige Jugendliche, humorlose Freunde, viele verkappte Existenzen, und und und…
Da A aber immer nur einen Tag Zeit hat, kann er (oder sie?) an der Situation nichts ändern.
Stellt sich für mich die Frage: Was möchte dieses Buch erreichen? Soll ich mich mehr auf das Leben vorbereiten? Mein Leben intensiver leben? Mehr Zeit mit Kind, Mann und meiner Familie verbringen oder ist diese Reihenfolge schon falsch? Soll ich meinen Job kündigen, weil ich nicht ganz in ihm aufgehe? Soll ich jedem Menschen helfen, wenn ich der Meinung bin, es geht ihm nicht gut?
Oder geht es noch tiefer und psychologischer?
Geht es darum, dass ich verstehe, dass es weder auf das Geschlecht, die Hautfarbe, das Alter etc. ankommt, sondern nur auf den Menschen in eben dieser Hülle? Ist es die Liebe, die uns letztendlich rettet? Ich weiß es nicht!
Insgesamt habe ich mich beim Hören mehr gelangweilt als Erkenntnisse gewonnen. Ich habe auch nicht oder nur kaum zustimmend genickt. Eher habe ich für mich überlegt, ob das Buch nicht etwas für Psychologen oder Sozialarbeiter wäre, da doch stark aufgezeigt wird, wer alles Hilfe braucht.
Fazit:
Mich hat das Buch weder gefesselt noch beeindruckt. Sicherlich wird der Leser durch den Inhalt anregt, sich Gedanken zu machen: um sein Leben, den Wert des Lebens, der Familie und der Freundschaft. Aber für mich ist es zu viel des Guten! Vor allem ohne die fehlenden Puzzleteile, die As Geschichte erklären bzw. aufklären!
[usr 2]
[…] nun bei mir, konnte das Buch vor 10 Jahren fast gar nicht punkten. Ich habe 2/5 Sternen vergeben. HIER findet ihr meine komplette […]