*** Dark Memories – Nichts ist je vergessen *** Den Schreibstil werde ich auf keinen Fall vergessen…

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Wendy Walker “ Dark Memories – Nichts ist je vergessen“

nichtsistjevergessen

384 Seiten, 14,99 Euro, ET: 23.06.2016

Übersetzt von Verena Kilchling

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Inhalt:

„Du musst dich erinnern, Jenny. Du musst dich erinnern, was in jener Nacht im Wald geschehen ist.

Fairview, eine beschauliche Kleinstadt in Connecticut. Die 16-jährige Jenny Kramer wird Opfer einer brutalen Attacke und kommt schwer traumatisiert ins Krankenhaus. Dort wird ihr auf Wunsch ihrer Eltern ein Medikament verabreicht, das ihr helfen soll. Ein Medikament, das jegliche Erinnerung an den schrecklichen Vorfall auslöscht. Danach hat Jenny keine Bilder mehr für das, was passiert ist. Da ist nur noch Schwärze. Sie bemüht sich weiterzuleben wie zuvor, beinahe so, als ob nichts geschehen wäre, während ihre Mutter Charlotte krampfhaft versucht, so etwas wie Normalität wiederherzustellen, und ihr Vater Tom wie besessen ist von dem Gedanken, den Täter, der seiner Tochter das angetan hat, zu überführen. Doch das Nicht-Erinnern-Können wird für Jenny mehr und mehr zu einem Albtraum. Denn ihr Körper weiß noch immer, was ihm angetan wurde. Gemeinsam mit dem Psychiater Alan Forrester, der auf Fälle wie Jenny spezialisiert ist, versucht sie, Stück für Stück Licht in das Dunkel jener Nacht zu bringen, die Chronologie der Ereignisse wiederherzustellen. Aber kann sie denen, die sie dabei unterstützen wollen, vertrauen? Wie manipulierbar ist Erinnerung? Und helfen die Erinnerungen, die langsam zu ihr zurückkommen, wirklich, den Schuldigen zu finden?“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Der Roman erscheint gleichzeitig in 18 Ländern und wird in Hollywood verfilmt!

Aus diesem Grund und aufgrund des mitreißenden Klappentextes wollte ich das Buch unbedingt lesen und Jennys Geschichte kennenlernen!

Zu Beginn muss ich gleich sagen, dass das Buch mir einiges abverlangt hat! Der Schreibstil ist sehr eigentümlich und die Perspektive fand ich anfangs sehr verwirrend. Ich kam nur langsam voran und musste mich stark konzentrieren. Das Lesen gestaltete sich daher eher anstrengend als leicht und flüssig.

Jennys Geschichte fand ich dagegen sehr spannend und ich wollte immer mehr von ihr und auch den Personen rund um sie herum erfahren! Ich wollte wissen, wer der Täter war und was ihn antrieb! Jennys Mutter war mir lange Zeit sehr unsympathisch und auch Jennys Vater konnte eine Zeil lang überhaupt nicht punkten. Spannend fand ich dagegen den Psychiater und die Fallstudien, über die er immer wieder berichtete!

Teilweise fand ich das Buch sehr mitreißend, da die Geschichte unbewusst einen Sog entwickelte und ich immer weiterlesen wollte. Andererseits jedoch war das Lesen weiterhin sehr anstrengend und ich fragte mich immer wieder, was ich mit den ganzen Informationen anfangen sollte – wozu brauchte ich die alle? Das habe ich dann tatsächlich erst am Ende verstanden!

Das Ende selbst hätte ich mir nach dem ganzen Verdächtigungen und falschen Fährten doch irgendwie spektakulärer vorgestellt! Es war ok, aber für mich teilweise nicht nachvollziehbar! So richtig habe ich die Beweggründe nicht verstanden!

Fazit:

Das Buch stellt mich vor eine große Bewertungsschwierigkeit: Einerseits fand ich die Idee bzw. das Thema sehr gut, da es spannend und auch Bezüge zur Realität hat – andererseits hat es mich viel Kraft und Anstrengung gekostet, wirklich jede Zeile zu lesen!

Ich denke, man muss sich wirklich auf den eigentümlichen Schreibstil einlassen, sich auf falsche Fährten locken lassen, um am Ende die Geheimnisse aller Personen zu kennen und ein Ende vorzufinden, das ich mir doch überraschender gewünscht hätte!

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1 Kommentar

  1. Hallo Liebes,

    ich war schon ganz gespannt auf deine Rezension! Ich gebe dir vollkommen recht, die Story regt viel zum Nachdenken an und ist auf ihre Art dadurch auch spannend. Allerdings gab es bei mir für den eigenwilligen Erzählstil 2 Sterne Abzug. Ich mag es nicht so sehr, wenn das Lesen zu anstrengend wird 🙂

    Liebe Grüße
    Nadine

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