„Die Welt ist kein Ozean“ Alexa Hennig von Lange
Ab 14 Jahren, 352 Seiten, 14,99 Euro
ET: 27.07.2015
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Passende Titel zu diesem Buch:
„Ach wie gut, dass niemand weiß“
„Ach wie gut, dass niemand weiß – Noahs Augenblick der Wahrheit“
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Inhalt:
„Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat?“ (Quelle)
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Meine Meinung zu diesem Buch:
Ich kenne das Buch „Ach wie gut, dass niemand weiß“ nicht. Dieses Buch handelt von Franziskas Schwester, es erzählt die Vorgeschichte zu dem hier vorgestellten Buch. Es ist jedoch nicht zwingend nötig, diese Vorgeschichte zu kennen, denn Franziska erzählt hier ihre eigene!
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Was hat mir an diesem Buch gefallen?
-Das Buch hat einen sehr angenehmen Erzählstil, der sich schnell und flüssig lesen lässt.
-Das Thema des Buches ist ein ganz leises, doch aufrüttelndes. Denn wie viele Menschen gehen heute zum Psychologen? Wie viele Kinder und Jugendliche benötigen externe Hilfe? Die Zahl nimmt immer mehr zu. Das Buch hat nicht den Anspruch Antworten auf die „Warum-Frage“ allgemein zu geben, dennoch vermittelt sie einen Eindruck darüber, dass viele Menschen, auch schon in jungen Jahren, Hilfe brauchen.
-Franziska wächst sehr behütet auf und will aus dieser Welt ausbrechen. Das Praktikum kommt ihr da recht. Franziska war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat Ecken und Kanten, ist nicht perfekt und zeigt ihre Gefühle.
-Die Darstellung der Jugendlichen der psychiatrischen Klinik ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Es wird sehr einfühlsam dargestellt, welche Probleme diese haben und dass man im Endeffekt leider auch nicht alle Probleme lösen kann. Das Klinikpersonal wirkt authentisch (teilweise unfreundlich, andere sehr fürsorglich, manche überfordert…) und die Atmosphäre ist wirklich gelungen.
-Tucker ist ein sehr interessanter Charakter. Ihn konnte ich mir richtig vorstellen: schwimmend, stumm töpfernd, etc.!
-Beim Leser werden viele Emotionen angesprochen, so dass man den Kindern- und Jugendlichen gerne helfen möchte, sie in ihrem Genesungsprozess unterstützen möchte.
-Die Geschichte geschieht nicht „hoppladihopp“, sondern gemächlich und dadurch nachvollziehbar. Dadurch wirkt sie echt!
Was hat mir nicht gut gefallen:
Das Ende hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Auch ein Epilog wäre toll gewesen. Ein Ausblick, was noch kommen könnte. Das kann natürlich auch dem Kopfkino überlassen werden, aber mich hätte es sehr gefreut!
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Fazit:
Ein sehr leises Buch mit einer sehr einfühlsamen Geschichte, die mich tagelang noch beschäftigt hat!
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