*** Darcy – meine wunderbare Welt (Dockrill) *** tiefsinnig und anders als erwartet!

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„Darcy  – meine wunderbare Welt“

darcy

Inhalt:

„Darcy Burdock ist zehn, aber schon fast elf. Oktopusse und Spinnen mag sie für ihr Leben gern. Seemöwen hasst sie leidenschaftlich – vor allem, seit eine ihr Eis geklaut hat. Klamotten kaufen findet sie blöd, weil ihr die coolen Kleider für Erwachsene noch zu groß sind. Schule ist okay, aber irgendwie auch recht langweilig. Verlieben will Darcy sich nie, wirklich niemals, das bricht einem eh nur das Herz, so wie der älteren Schwester ihres Freundes Will. Später wird sie mal Bücher schreiben über alles, was ihr so passiert. Und das ist einiges, schließlich ist sie eine halbe Meerjungfrau …“ (Quelle)

Hier geht es zur Verlagsseite mit Leseprobe und Informationen über die Autorin.

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Unsere Meinung:

Darcys Geschichte wird von Darcy selbst aus der Ich-Perspektive erzählt und spricht so kleine Mädchen ab 10 Jahren persönlich an. Darcy erklärt erstmal, wer alles zu ihrer Familie gehört und was sie in der Schule so macht. Sie berichtet über die Nachbarn und eigentlich über alles, was ihr in den Sinn kommt bzw. was ihr wichtig ist.

Darcy selbst ist ein sympathisches Mädchen, das versucht, die Welt ein wenig besser zu verstehen und auch die Welt ein bisschen besser zu machen. Wenn ihrer Meinung nach eine Ungerechtigkeit geschehen ist, nimmt sie sich ihr Schreibbuch und schreibt passend zu der passierten Anekdote eine erfundene Geschichte, die jedoch eine guten Ausgang hat. Sie erfindet sozusagen Fabeln, Märchen, Geschichten, in denen die betroffenen Menschen z.B. nicht gekränkt werden, nicht verlassen, nicht geschlagen, sondern geliebt und gefeiert.

Insofern ist das vorliegenden Buch nicht nur einfach ein Kinderbuch, sondern ein Buch, bei dem man zwischen den Zeilen lesen muss, bei dem man mit seinem Kind über Darcys Geschichte sprechen sollte. Was hat sie aus der Geschichte gemacht? Wieso hat sie das gemacht?

Es handelt sich hier demnach auch nicht um ein wahnsinnig lustiges, abenteuerliches, spannendes Buch, sondern eher ein leises, schönes, erheiterndes, aber auch manchmal traurig machendes ehrliches Buch. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und Darcy einfach liebenswert erscheinen lässt.

Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen/Strichmännchen sind passend zu Darcys Stil und lockern die Geschichte ein wenig auf. Zudem unterstützen sie die Geschichte im Inhalt!

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Fazit:
„Darcy – meine Geschichte“  ist kein Buch für schnell mal zwischendurch. Es ist auch nicht so lustig, wie das die Inhaltsangabe vielleicht vermuten lässt. Es ist ein Buch, das man gemeinsam mit seinem Kind lesen sollte. Meine Tochter fand das Buch stellenweise etwas langweilig und langatmig, weil nicht so viel passiert, aber es muss auch erstmal „wirken“.

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