Prof. Dr. Achim Gruber
„Das Kuscheltier Drama – Ein Tierpathologe über das stille Leiden der Haustiere“
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Inhalt:
„Das Kuscheltierdrama – ein Muss für alle Tierfreunde und Haustier-Halter!
In fast jedem zweiten deutschen Haushalt leben Haustiere. Wir lieben unsere Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Fische, Pferde und Exoten, wir verwöhnen sie, und sie werden Freunde und Lebensbegleiter. Doch die zunehmende Nähe birgt auch Gefahren für beide, Haustier und Mensch. In seinem Sachbuch spricht der Tier-Pathologe und -Forensiker Prof. Dr. Achim Gruber erstmals über seine Erfahrungen bei der Obduktion am Seziertisch. Er klärt auf, gibt Tipps zur Vermeidung von Fehlern und kritisiert leidvolle Trends in unserer Haustier-Haltung.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich absolut gespannt, konnte ich mir noch nicht richtig vorstellen, was der Autor über 300 Seiten zu berichten weiß. Ich habe auf spannende Fälle und auch Hintergrundinformationen gehofft, die mich einerseits unterhalten und anderseits auch aufklären und mir auch Wissen vermitteln.
Beim Lesen war es jetzt wirklich so, dass manche Kapitel so spannend wie ein Krimi sind. Man liest die Seiten nur so weg, weil man der Auflösung entgegenstrebt.
Einige Kapitel sind sehr ausführlich, manche in medizinischer Hinsicht, manche in biologischer. In diesen Kapiteln findet man viele Fachbegriffe und Fremdwörter, die das Lesen doch teils erheblich erschweren. An einigen Stellen kam ich mir vor wie in einer Uni-Vorlesung. Das war mir für ein Buch, das sich, denke ich, vorwiegend an „normale“ Haustierbesitzer richtet oder die, die es noch werden wollen, zu langatmig, wenn es auch interessant war.
Das Buch ist insgesamt unterhaltsam, interessant, spannend, aber auch erhellend, wie zum Beispiel hinsichtlich der Rassezüchtungen bei Hunden und Katzen.
Es ist traurig, wie sehr der Mensch in die Natur mit den Züchtungen eingreift und die einzelnen Züchtungen kauft, obwohl er von den Leiden, wie Atemnot, Hüftschaden etc. weiß. Diese Zuchten werden unterstützt, nur weil wir Menschen das Aussehen der Tiere für schön oder süß halten.
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Fazit:
Für mich hätten es mehr Fallgeschichten sein können und weniger medizinisches und biologisches Wissen, auch wenn das ebenfalls interessant, aber eben nicht so mitreißend und spannend war. Insgesamt ein gutes und wichtiges Buch, das mich gleichermaßen unterhalten, erstaunt und erschreckt hat!
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