Webster „Lieber Daddy-Long-Legs“
256 Seiten, 18,99 Euro, ab 14 Jahren,
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Inhalt:
„Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie „Mr Smith“, denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Vorab-Info:
„Jean Webster, eigentlich Alice Jane Chandler Webster (1876 – 1916), war eine amerikanische Schriftstellerin und Journalistin und eine Nichte von Mark Twain. Sie studiert Englisch und Ökonomie am Vassar College. Ihr berühmtester Roman ist der Briefroman „Daddy-Long-Legs“. Er wurde mehrfach verfilmt, in viele Sprachen übersetzt, und ist seit 1947 in verschiedenen Ausgaben auch auf Deutsch erschienen. “ (Quelle)
Es handelt sich demnach also um eine Neuauflage des schon 1947 erschienenen Romans. Das sollte man wissen, da man beim Lesen merkt, dass die Geschichte auf keinen Fall in der heutigen Zeit spielt.
Die Geschichte von Judy Abbott ist anfangs sehr interessant und ich fand gerade Judys Begeisterung, dass sie aus dem Waisenhaus ausziehen konnte und jetzt aufs College gehen darf, sehr ansteckend. Es wird sehr lebendig darüber berichtet, was sie dort alles erlebt. Das liegt natürlich auch daran, dass man durch die Briefe eine Art Tagebuch vor sich liegen hat. Nur schreibt sie die Briefe eben nicht an sich selbst oder ein imaginäres Tagebuch, sondern an ihren Gönner.
Die ersten Briefe gefielen mir und ich war gespannt, was alles noch passieren würde. Leider wurde es bald ein wenig langatmig. Es passierte nicht viel und mir war schnell klar, wer der Wohltäter war. So versiegte auch die Spannung. Mich hat letztendlich nur noch interessiert, wie sie es herausfindet und was dann passiert.
Das Ende ist schön, aber auch nicht überraschend. Versetze man sich in etwa 100 Jahre zurück, beweist die Autorin mit dem Buch sicherlich viel Mut und Emanzipation! Eine schöne und wichtige Aussage.
Für mich – heute – 2017 ist das Buch lesenswert = [usr=3]!
Die Aufmachung ist sehr schön, sieht edel aus und passt sehr gut.
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Weitere Rezensionen bei Bookwives, bei Hörnchens Büchernest (3/5) und bei Booknärrisch (5/5)!