Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten

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Inhalt:

„London 1893, Gordon Wigfield, ein ehrbarer Goldschmied und Damenfreund wurde in seiner Werkstatt auf bestialische Weise ermordet.

Chief Inspector Donald Sutherland Swanson nimmt die Ermittlungen auf.

Doch es bleibt nicht bei einer Leiche. Die Nachforschungen führen Swanson schließlich in die höchsten Kreise der Gesellschaft. Welche Rolle spielen Oscar Wilde und sein Geliebter Lord Douglas? Und was weiß Arthur Conan Doyle?

Die Karten werden neu gemischt als sich herausstellt, dass der in den Kellern des Londoner Bankhauses Parr am Cavendish Square aufbewahrte „Blaue Hope-Diamant“ eine Imitation ist…

Das Buch erscheint in der Reihe “Baker Street Bibliothek“.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich hatte anfangs meine Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, da zu Beginn sehr viele verschiedene Personen eingeführt werden – meist aber nur sehr kurz. Die Handlung wirkt sehr wirr und chaotisch und ich konnte erst nicht wirklich folgen.

Inspector Swanson, der ja die „Hauptrolle“ spielt, bleibt insgesamt im ganzen Buch sehr blass und wird für mich nicht genug und ausreichend vorgestellt. Vielleicht ist das aber auch so gewollt, da die Lösung des Kriminalfalls eher eine Gemeinschaftsaktion darstellt. Die anderen Personen stechen stärker hervor als der Inspector.

Dem eigentlichen Kriminalfall wird einiges an Spannung genommen, da der Titel schon verrät, um was es geht. Leider weiß das der Leser wieder nur alleine. Die Protagonisten suchen ewig nach der Lösung. Das finde ich als Leser immer sehr ärgerlich. Wenn ich warten muss, dass die Protagonisten auf meinem „Wissensstand“ sind.

Gefallen hat mit der immer wieder vorkommende/auftauchende Humor. Dieser lockerte diesen Krimi gut auf.

Auch gut gemacht ist die Einbindung berühmter Persönlichkeiten, die zu der Zeit, in der der Kriminalfall spielt, gelebt haben. Das fand ich sehr gelungen und interessant. Genauso werden die Themen „Frauenwahlrecht“ und „Geschichte der Kriminalistik“  immer wieder eingestreut, was ebenfalls sehr aufschlussreich war.

Die Lösung des Falls kam mir sehr unrealistisch vor. Ich kann mich jedoch nur schwer in einen Ermittler im Jahre 1880 hinein versetzten.

Ich denke, ich werde noch einen dieser viktorianischen Krimis lesen. Einfach um einen Vergleich zu haben.

3 out of 5 stars (3 / 5)

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