Frida Skybäck „Schwarzvogel“
Der erste Fall für Fredrika Storm

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Inhalt:
„Das Krimidebüt der schwedischen Bestsellerautorin Frida Skybäck. Für Leser*innen von Skandinavien-Krimis, Fans von Viveca Sten, Kristina Ohlsson und Charlotte Link.
An einem dunklen Wintermorgen hetzt eine junge Frau über einen zugefrorenen See. Das Eis trägt nicht, die Frau versinkt binnen Sekunden im eiskalten schwarzen Wasser … Die junge Ermittlerin Fredrika Storm, in der Gegend aufgewachsen, stößt zum bunten Team der Mordkommission Lund. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie mit dem verschrobenen Henry Calment auf den Fall der ertrunkenen Frau angesetzt. Dieser Fall rührt an Geschichten, über die in Fredrikas Heimatdorf Harlösa schon viel zu lange geschwiegen wird. Und er führt zurück in ihre eigene Familienvergangenheit, zum plötzlichen Verschwinden ihrer Mutter vor vielen Jahren. Bald muss sich Fredrika entscheiden: Ist sie ihrer Familie oder der Wahrheit verpflichtet?
Der Auftakt der Krimireihe um die Ermittlerin Fredrika Storm und ihren exzentrischen Kollegen Henry Calment.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Am 10.07.2025 ist der zweite Band „Eisenblume“ erschienen. Grund genug, sich einmal den ersten Band dieser Reihe anzuschauen. Ich lese Reihen immer von Beginn an – ich finde, man verpasst sonst wirklich etwas, vor allem, wenn hier von zwei so unterschiedlichen Ermittlern berichtet wird.
Das Buch zu bewerten, fällt mir nicht leicht.
Den Fall ansich fand ich wirklich spannend und ich wollte auf jeden Fall wissen, was hinter allem steckt. Die Autorin versteht es, viele verschiedene Fährten zu legen und mich als Leser auch auf die falsche Spur zu schicken. Das hat mir gut gefallen und ich wurde hier sehr gut unterhalten. Die Dramatik und auch die Emotionalität konnte mich mehr als einmal mitreißen und auch emotional packen.
Leider war mir Fredrika von Anfang an sehr unsympathisch und das änderte sich leider auch bis zum Ende nicht. Ihr fehlt irgendwie das Feingefühl, die Empathie. Gleichzeitig schafft sie es nicht, für sich einzustehen und sich in wichtigen Situationen durchzusetzen. Das hat mich genervt und gestört. Ich verstehe, dass sie es in diesem besonderen Fall nicht schafft, Berufliches von Privatem zu trennen, aber ihre Handlungen bzw. Handlungsweisen habe ich trotzdem nicht immer verstanden bzw. nachvollziehen können.
Zudem habe ich immer auf den „verschrobenen“ Partner gewartet. Für mich ist Henry Calment keinesfalls verschroben. Er ist intelligent und weiß eine ganze Menge. Er kommt für mich hier deutlich zu kurz. Von ihm hätte ich gerne mehr gelesen.
Ich werde diese Reihe vorerst nicht weiter verfolgen, auch wenn der Inhalt des zweiten Bandes wirklich sehr interessant und auch sehr spannend klingt. Schade, ich wurde einfach nicht warm mit Fredrika.
3 Sterne von mir. Aber vielleicht ja ein Buch für euch? Anbei – wie immer – drei sehr unterschiedliche Rezensionen.
Weitere Rezensionen bei Magische Momente (sehr schwer und drückend), bei Books of Sven (9,5/10) und bei Alex Buchgeplauder (solide, aber nicht innovativ).