Rezension – Kinderbuch ***Nicolas Calva – Das magische Amulett *** spannendes Buch für geschichtlich interessierte Kinder

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Nielsen „Nicolas Calva – Das magische Amulett (Band 1)“

NicolaCalvas

336 Seiten, 14,95 Euro, ab 11 Jahren,

Illustrationen von Isabelle Hirtz

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Inhalt:

„Als der Sklave Nic in eine unterirdische Höhle geschickt wird, um nach dem verschollenen Schatz des Julius Caesar zu suchen, findet er mehr als nur Gold und Edelsteine. Er entdeckt ein magisches Amulett, das Caesar einst von seiner Mutter Venus geschenkt bekam und ihn zum größten Herrscher Roms machte. Dank der göttlichen Kräfte, die das Amulett verleiht, kann Nic sich und seine Schwester Livia aus der Sklaverei befreien. Noch ahnt er nicht, dass auch die Generäle und Senatoren des Römischen Reiches diese Magie begehren. Unfreiwillig gerät Nic in den tobenden Kampf um die Herrschaft Roms. Wird es ihm gemeinsam mit Livia und dem Straßenmädchen Aurelia gelingen, den Untergang Roms zu verhindern?“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Das Buch hat meine Tochter und mich von seiner Optik her schon sehr gereizt. Ein Junge auf einem Greif, Magie und als Setting das römische Reich! Das klang sehr spannend und überaus interessant.

„Nicolas Calva – Das magische Amulett“ ist eine unterhaltsame Geschichte, die den jungen Lesern vor allem das Leben als Sklave vor Augen führt. Nicolas ist ein Sklave und wird dementsprechend behandelt. Seine Mutter wurde verkauft und nur er und seine Schwester sind noch „übrig“ und zusammen! Es wird aber auch schnell klar, dass Mädchen noch weniger als Arbeitskraft wert sind als Jungen, so dass Nicolas Hauptaufgabe im Schutz seiner Schwester liegt!

Der Start ist wirklich mitreißend – das Auffinden des magischen Amuletts ist ein wahrer Pageturner, wenn auch nicht ganz ungefährlich für Nicolas. Was dann passiert, ist sehr gut und ausführlich beschrieben und wir klebten regelrecht an den Seiten. Die Macht des Amuletts ist enorm und meine Tochter fand vor allem die Verbindung zwischen Amulett, dem Greif, der Magie und den weiteren Vorkommnissen sehr spannend.

Zur Mitte hin zieht es sich ein bisschen, denn Nicolas erlebt eine ganze Menge und muss verschiedene Aufgaben hinter sich bringen. Hier wird vieles sehr genau beschrieben.  Er lernt verschiedene andere Menschen und Sklaven kennen und befreundet sich mit manch einem von ihnen. Für meine Tochter war es gut, dass hier auch noch ein Mädchen als zusätzliche Protagonistin auftaucht.

Das Leben der Römer, der Aufbau der Gesellschaft (Hierarchie) und einige Bräuche (Arena/Gladiatoren) erliest man sich hier und lernt dabei auch noch was. Meine Tochter war erstaunt über die vielen Intrigen und vor allem auch über den Sklavenhandel. Von den Gladiatorenspielen hatte sie schon vorher gehört, trotzdem war sie über die Brutalität, auch gegenüber den Tieren, überrascht.

Da das Buch für Kinder ab 11 Jahren empfohlen wird, wäre ein kleines „römisches“ Lexikon am Ende oder am Anfang wünschenswert gewesen: Plebejer, Gladiatoren, Cäsar, …. Einordnung (Jahreszahlen) – solche Informationen wären toll gewesen.

Das Ende hat uns gut gefallen, auch wenn es ein typisches „erste-Band-Ende“ ist – offen und man würde gerne weiterlesen!

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Fazit:

„Nicolas Calva  – Das magische Amulett“ ist ein spannendes Buch über Sklaverei, Magie und Freundschaft – vor allem aber für geschichtlich begeisterte Kinder mit einem Faible für die Römer! Die Geschichte selbst liest sich gut und annähernd flüssig. Ein paar Erklärungen/Informationen über das römische Reich würden das Buch abrunden!

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