*** Wutsch – der Innerirdische *** eine kreative und süße Geschichte, die uns nicht ganz überzeugen konnte!

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„Wutsch – der Innerirdische“

wutsch

Es gibt Bücher, die fallen direkt ins Auge und müssen gelesen werden – das hier ist so ein Buch!

Das Cover zeigt ein Mädchen auf einem Gartenzaun mit einem Fernrohr in der Hand. Sie beobachtet einen sehr verrückt aussehenden fliegenden „Außerirdischen“ und beide lachen!

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Inhalt:

„Pauline ist der totale Weltraum-Fan, wie uncool! Da ist es kein Wunder, dass sie in ihrer neuen Klasse schnell zur Außenseiterin wird. Doch dann taucht plötzlich Wutsch auf, ein verrückter Außerirdischer mit Knoten im Bauch. Im Nu wirbelt er ihr Leben durcheinander: Er rührt mit seinen Füßen im Abendessen herum, verknotet alles, was ihm in die Finger kommt und wickelt Pauline vor den Augen ihrer Mitschüler wie eine Mumie mit Klopapier ein. Ist das wirklich der Freund aus dem All, auf den sie immer gewartet hat? Ganz klar: Pauline muss hinter Wutschs Geheimnis kommen!“ (Quelle)

HIER geht es zur Verlagsseite mit Leseprobe und Informationen zur Autorin Angela Bernhardt und zur Illustratorin.

Zur Zeit gibt es auch eine Leserunde zu diesem Buch bei lovelybooks. Hier kann man der Autorin auch noch Fragen zum Buch stellen, wenn man möchte. Und man kann auch noch andere Meinungen als meine (unsere) lesen, die teilweise positiver sind!

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Pauline ist der totale Weltraum-Fan und findet es sehr schön, die Sterne zu beobachten und Bücher rund um dieses Thema zu lesen.

  • Was aber so nicht in der Inhaltsangabe steht: Pauline ist auch ein wenig eigen und hat eigentlich keine Freunde! Sie ist zwar auch erst umgezogen, aber man erfährt, dass das an der anderen Schule auch schon so war. Sie spricht deshalb in ihrem Kopf mit einem „imaginären Käpt´n“, der ihr hilft, Entscheidungen zu treffen. Dieser ist eigentlich ihr einziger Freund.
  • Meine Tochter (gerade 10 geworden) fand das Sprechen mit diesem Unsichtbaren sehr komisch. Das erste, was sie fragte, war, ob Pauline krank sei?  Warum sie so etwas machen würde? Warum sie keine Freunde hätte bzw. auch nicht versuchen würde, diese zu finden? Pauline war meiner Tochter leider eher suspekt als sympathisch!

Wutsch ist ein verrückter kleiner, lustig angezogener „Zwerg“, der viel Leben und aber auch Ärger in Paulines Leben bringt.

  • Wutsch kam bei uns richtig gut an. Er ist sehr lustig, aber auch ernst an den richtigen Stellen, er ist anders und verbirgt ein Geheimnis, das es herauszufinden gilt. Er spricht herrlich und regt dazu an, sich über die Sprache zu unterhalten.

Pauline hat sonst keine Freunde, bis auf diesen imaginären Freund in ihrem Kopf.

  • Das Buch bzw. die Geschichte greift die Freundschaftsproblematik auf und zeigt, wie schwierig es manchmal sein kann, über seinen Schatten zu springen und andere so sein zu lassen wie sie sind mit all ihren Eigenheiten. Sie zeigt aber auch, dass in manchen Menschen viel mehr steckt, als zuerst angenommen. Das Ende hat mir als Mutter sehr gut gefallen. Sehr gelungen.

Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und das Buch lässt sich dadurch sehr flüssig und schnell lesen. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz und liebevoll mit Weltraummotiven dekoriert. Die Geschichte wird von einigen sehr passenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen unterstützt.

Wutsch hat ein Geheimnis und Pauline soll dieses aufdecken.

  • Meine Tochter fand das Buch bzw. die Geschichte nicht wirklich spannend, da sie sagte, dass das Geheimnis doch schon verraten wurde, wenn man ein bisschen nachdenkt und Augen und Ohren offen hält. Von daher war bei uns tatsächlich die Spannung hinsichtlich dieses „zu lösenden Problems“ die Luft raus. Wir wollten nur noch wissen, was sich bezüglich der Freundschaften und des imaginären Freundes entwickelt. Und da wurden wir nicht enttäuscht!

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Fazit: 

Ich denke, dass das Buch für Kinder ab 6 Jahren zum Vorlesen schon geeignet ist. Da gibt es vielleicht auch den ein oder anderen, der noch einen imaginären Freund hat. Zum Selbstlesen sicherlich ab 8 Jahren ebenfalls geeignet.

Insgesamt eine süße Idee, die uns größtenteils sehr gut gefallen hat, stellenweise (oben genannt) aber eben auch leider nicht.

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