Steffen Weinert „Eisfeld – Der Fall Katharina S.“
Inhalt:
„Kriminalroman | Auftakt der hochspannenden, neuen Krimi-Reihe aus Berlin um eine totgeglaubte Frau und einen Wettlauf gegen die Zeit.
Sie will nur eines: Gerechtigkeit. Manchmal vielleicht zu sehr …
In Steffen Weinerts Berlin-Brandenburg-Krimi »Eisfeld – Der Fall Katharina S.« löst die willensstarke, sympathische Kommissarin Mara Eisfeld ihren ersten Fall.
Mara Eisfeld – eben erst zur neuen Leiterin der 9. Mordkommission im Berliner LKA befördert – sollte eigentlich nur den Tod eines Einbrechers untersuchen. Doch in dem Haus am nördlichen Stadtrand stößt sie auf einen geheimen Kellerraum, in dem sich ein düsteres Geheimnis verbirgt. Hier findet sie Hinweise auf die vor zehn Jahren als Teenager spurlos verschwundene Katharina Stellkamp. Mara war damals kurzzeitig an den Ermittlungen beteiligt, und seitdem hat sie der Fall nicht mehr losgelassen. Deshalb setzt sie nun alles daran, die junge Frau zu finden und aus der Gewalt ihres Entführers zu befreien.
Authentischer Kriminalroman mit tollen Figuren
Mara Eisfeld hat das Zeug zu einer Kult-Ermittlerin. Der Auftakt der Krimi-Reihe aus Berlin ist ein Fest für Fans starker Kommissarinnen wie Julia Durant, Sabine Kaufmann oder Femke Folkmer. Natürlich kommt auch Maras Privatleben nicht zu kurz. So viel sei verraten: In ihrer Ehe kriselt es so sehr, dass ihr Mann beschlossen hat, in einem Zelt anstatt im gemeinsamen Bett zu übernachten.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Das Buch konnte mich gut unterhalten, die Geschichte war insgesamt nachvollziehbar konstruiert und auch durchgehend spannend. Mein Problem war tatsächlich die Ermittlerin selbst. Ich habe keinen richtigen Bezug zu ihr gefunden. Vor allem zu Beginn des Buches war sie mir regelrecht unsympathisch und irgendwie weltfremd, gefühlt nicht ehrlich zu sich selbst. Es ist in solchen Fällen immer schwierig, in die Geschichte reinzufinden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum sie das Zeug zu einer Kultermittlerin hat. Was bedeutet das eigentlich? Mara ist in meinen Augen weder besonders noch besonders speziell in ihrem Können- meines Erachtens ist sie eine gute Ermittlerin mit dem gewissen Bauchgefühl und dadurch kann sie letzten Endes den Fall lösen.
Der Fall war auch so ein „Ding“. Es war mir für 300 Seiten einfach zu viel. Zu viel Leid, Mord und zu viel Herzschmerz. Mir hat zudem der Ausgleich hierfür gefehlt. Ein wenig mehr Hoffnung oder auch mal ein bisschen Humor oder dumme Sprüche als Auflockerung hätten mir gut gefallen.
Die Geschichte kann man sich auch als Hörbuch gönnen. Tim Gössler ist ein wunderbarer Sprecher und für mich ein Garant für ein angenehmes Zuhören.
Für mich eine weitgehend spannende, teils sehr emotionale Geschichte, die sich gut lesen ließ, die mir aber doch auch einiges abverlangte, da ich mit der Ermittlerin nicht richtig warm und mir die Handlung irgendwann zu viel wurde.
Lesenswert, aber für mich mit Abstrichen: 3,5 Sterne
Weitere Rezensionen bei AlexBehr12 (klare Leseempfehlung) und bei ???. (Bei Amazon gibt es 1,2,4 und 5 Sterne Bewertungen)