[Rezension] Hörbuch/Spannung *** Der unschuldige Mörder *** zu langatmig und zu anstrengend für mich…

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Mattias Edvardsson „Der unschuldige Mörder“
Sprecher: Torben Kessler

Hörbuchdownload, 10 Stunden 40 Minuten, 10 Euro,
ET: 11/2019, unbezahlte Werbung!
Danke für die Bereitstellung des Downloadlinks!
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Inhalt:

„Ein toter Autor und ein fataler Schuldspruch …

Lund, Schweden: Vier Literaturstudenten treffen auf den gefeierten Autor Leo Stark. Schnell geraten sie in den Bann des manipulativen Schriftstellers, der sie gleichermaßen fasziniert wie abstößt. Doch eines Nachts verschwindet Stark spurlos. Und obwohl keine Leiche gefunden wird, spricht man den Studenten Adrian des Mordes schuldig. 
Jahre später beschließt Journalist Zack, ein Buch zu schreiben. Das Verbrechen von damals, für das sein Freund Adrian acht Jahre ins Gefängnis musste, hat ihn nie richtig losgelassen. Von dessen Unschuld überzeugt, ist er fest entschlossen, die Wahrheit aufzudecken. Doch bei seinen Recherchen stößt er auf den Widerstand seiner ehemaligen Studienfreunde. Alle scheinen sie etwas vor Zack zu verbergen. Und dann taucht plötzlich Leo Starks Leiche auf …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Es gibt sie leider – die Geschichten, die man anfängt und schon nach ca. 1 Stunde weiß, dass man gerne wieder aufhören würde. So erging es mir hier. Obwohl die Idee, den Freund des angeblich unschuldig verurteilten Mörders ein Buch über die ganze Sache schreiben zu lassen, richtig interessant war, konnte mich die Geschichte leider gar nicht begeistern. 

Das lag vor allem auch daran, dass ich, obwohl es viele verschiedene Charaktere gibt, keinen einzigen sympathisch fand. Irgendwie gab es in diesem Buch auch nur wenige Menschen wie du und ich. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, das ist ja auch normal, aber hier zeigten die Figuren teils sehr krasse bis hin zu unnatürlichen Eigenheiten, von denen mich einige sehr verwirrt, angeekelt und auch schockiert zurückgelassen haben. Hier werden Dinge hingenommen und akzeptiert, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

Das nahm mir auch die Lust, die Geschichte weiterzuverfolgen. Ob das Zack selbst war, seine Mutter, Adrian, Betty oder eine der anderen Figuren. Mir war das alles zu viel, zu überspitzt, zu krass und damit auch zu anstrengend. Zu viele Probleme, zu wenig Normalität.

Vielleicht ist das aber auch das Steckenpferd des Autors, zu zeigen, dass Menschen sich verstellen können, Geheimnisse haben, vielleicht „eine Leiche im Keller“ – dass Wahrheit nicht gleich Wahrheit ist und dass Menschen diese gerne mal zu ihren Gunsten beugen. Das mag sein, aber dann ist dieser auf keinen Fall etwas für mich.

Ich habe jetzt schon des Öfteren gelesen, dass sein anderes Buch „Die Lüge“ deutlich besser sein soll. Ich werde es aber ehrlich gesagt nicht ausprobieren.

Dazu kam noch, dass sich trotz des ständigen Perspektivenwechsels zwischen 1996/97 und 2008  keine richtige Spannung aufbauen wollte und mir es letzen Endes tatsächlich egal war, wer unschuldig und wer schuldig ist. Das Einzige, was ich tatsächlich wissen wollte, war, wie Leo Stark den Tod gefunden hat. 

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Fazit:

Ich kam mit der Geschichte leider überhaupt nicht zurecht, daran konnte selbst der Sprecher Torben Kessler mit seiner eingängigen Stimme, der ich wirklich sehr gut zuhören konnte, nichts mehr ändern. 

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Weitere Rezensionen bei Wunderbare Geschichten (richtig, richtig gut) und bei Krimi Couch (Enttäuschung)!

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