Divry „Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“
Hardcover mit Schutzumschlag, 272 Seiten, 21 Euro, ET: 22.09.17
übersetzt von Patricia Klobusiczky
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Danke für die Bereitstellung des Buches – Werbung
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Inhalt:
„Sophie ist jung, qualifiziert, kreativ — und hat keinen Cent mehr in der Tasche. Die Aufträge als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung bleiben aus, die Rechnungen am Ende des Monats hingegen treffen verlässlich ein. Was tun, oder besser: Was nicht mehr tun?, fragt sie sich, während der Teufel ihr im Nacken sitzt und sie beständig in Versuchung führen will. Doch gibt sie ihm nicht nach und schreibt stattdessen einen Roman, in dem ihre Phantasie Königin ist und die Begrenzungen der Realität aufhebt. Vor dem Hintergrund ihrer alltäglichen Nöte, ihrem Kampf mit den Tücken der + Bürokratie und ihrer wachsenden Vereinsamung zündet Sophie lustvoll ein literarisches Feuerwerk, setzt ihrer Misere ein reiches Spiel der Sprache und Formen entgegen — »ein sprühendes, kompromissloses, unglaublich lustiges Buch« (Le Parisien).“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Das Buch ist eine Klasse für sich.
Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem so mit der Sprache gespielt wird wie in diesem.
Das macht es einerseits zu etwas Besonderem, in dem man immer wieder etwas Neues entdecken kann. Ich bin überzeugt, dass man das Buch mehrere Male lesen kann und jedes Mal findet man neue versteckte Pointen oder Wortspiele, die man vorher noch nicht entdeckt hatte.
Den Schreibstil zu beschreiben, ist sehr schwer – auch zu erklären, was hier mit wortgewaltig beschrieben wird. Vielleicht lest ihr mal in die Leseprobe hinein?
Andererseits lässt sich das Buch dadurch auch nicht sehr einfach lesen. Ich musste hochkonzentriert das Geschehen verfolgen und jedes einzelne Wort genau unter die Lupe nehmen. Das empfand ich auf Dauer doch etwas anstrengend, so dass ich das Buch immer wieder zur Seite legen und ein wenig das Gelesene „verdauen“ musste. Dazu kommt noch, dass der Inhalt zwar aktuell und bezeichnend ist, aber insgesamt nur wenig passiert.
Das Buch lebt auch meiner Meinung nach nicht von dem ausführlichen Inhalt, sondern von Sophies vielfältigen Ideen und ihren Gedanken rund um die Arbeitslosigkeit und ihrer ausweglosen Lage.
Ich bin ehrlich, ich habe, nachdem ich den Klappentext und den Titel gelesen hab, mehr Humor in dieser Geschichte erwartet. Sicherlich tragen einige Sprach- und Wortspielereien dazu bei, das man beim Lesen schmunzelt, aber ich habe die Autorin eher dafür bewundert, was sie mit bzw. durch Sprache zaubert, als dass ich Sophies Geschichte witzig fand.
Ein besonders großes Kompliment gilt auch auf jedem Fall der Übersetzerin, die hier grandiose Arbeit geleistet hat. Ich will mir und kann mir gar nicht vorstellen, was das für eine Arbeit war, für die ganzen Spielereien, die hier in dem Buch zu finden sind, deutsche Übersetzungen und passende Beispiele zu finden.
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Fazit:
Das Buch durch Sterne zu bewerten, fällt mir schwer. Von der Sprache und von den Ideen absolut einzigartig (für mich) = [usr=5].
Vom Thema her ist es eher ruhig bis teilweise ein wenig langweilig = [usr=3].
Zusammen wären das [usr=4]!
Vielleicht schaut ihr auch noch bei folgenden Rezensionen rein. Dann könnt ihr euch ein umfassendes Bild machen.
Weitere Rezensionen bei Ricy´s Reading Corner (4,8/5), bei Protagonist Places (5/5) und bei Geschichtenträumerinnen (3/5)!