Christin Burger „Paul und Konopke
(Cover)
32 Seiten, HC groß, 14,90, farbige Illustrationen, Bilderbuch
mit Illustrationen von Nickel, ET: 01.06.2017, ab 4 Jahren (bis 99 :-))
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Inhalt:
„Paul, der schnellste Kanarienvogel der Welt, fühlt sich unter den zahlreichen Waldbewohnern alleine, weil er nicht wie die anderen ist. Seine Ängste vor dem Alleinsein überspielt Paul mit heftiger Angeberei, mit der er sich auch keine Freunde macht. Eines Tages werden jedoch alle Tiere im Wald von der bösen Rattenhexe Xilvia zu Stein verwandelt, weil jemand ihren Schatz gestohlen hat: Ihre Liebe, die sie zu einem Stein verwandelt hat. Paul kann ihrem Zauberstrahl entkommen, weil er so schnell ist. Und noch jemand entgeht dem bösen Zauber: Der Brummbär Konopke. Denn Brummbären haben so viel Liebe in sich, sie können nie zu Stein verwandelt werden. Wird es den beiden gelingen, Xilvias Schatz zu finden und ihn ihr zurück zu bringen? Und wird Paul bei diesem Abenteuer endlich einen Freund finden und nicht mehr alleine sein?“ (Quelle)
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Unsere Meinung:
Wir lesen immer wieder gerne Kinder- und auch Bilderbücher. Meine Tochter und ich haben schon immer gerne auch nur Bilder geguckt und dann alleine die Geschichte nacherzählt. Das ist vor allem zuckersüß, wenn die kleinen „Leser“ das dann alleine machen!
Wenn wir ein neues Buch „testen“, achten wir immer darauf, ob sich die Geschichte dafür eignet. Ich empfinde das als einen Kaufgrund. Denn wenn sich die Kids die Geschichte bzw. die Eckdaten selbst merken und die Geschichte ohne zu lesen, nacherzählen können, dann ist die Geschichte eingängig und kindgerecht.
Paul ist ein Angeber der schlimmsten Sorte und anfangs gar nicht sympathisch. Aber wir hatten auch gleich Mitleid mit ihm, weil er so alleine ist. Warum er alleine und einsam ist, versteht man aber schnell- auch als Kind.
Um der Geschichte ein wenig mehr Glitzer zu verpassen, gibt es hier eine Ratte mit Zauberstab und Zauberkräften, die, weil ihr böse mitgespielt wird, die Tiere zu Stein verwandelt. (diese Fantasy-Einlage wird nicht jedem gefallen, da es den Bezug zur Wirklichkeit nimmt)
Liebe und Freundschaft können aber sehr viel bewirken und sind wichtig für jeden. Hier gelingt der Autorin auch, dass die Kinder verstehen, dass sich das nicht nur auf die Figuren im Buch bezieht, sondern auch übertragbar auf uns Menschen ist.
Jeder möchte gerne Freunde haben, eingeladen werden und Spielkameraden haben. Er möchte geliebt werden. Dafür muss man aber auch was tun. Freundschaft kommt nicht von allein. „Wie man in den Wald rein ruft, schallt es auch hinaus!“ Das verstehen auch schon die kleinen Leser. Neben Freundschaft spielen auch Mut, Angst und Überwindung eine große Rolle. Alles sehr passend miteinander verstrickt.
Die Illustrationen helfen und unterstützen die Geschichte wirklich perfekt. Sehr schön, bunt und ansprechend. Eine gelungene Mischung aus Text und Bild!
Einzig der Name „Konopke“ stört uns ein bisschen. Meine Tochter findet ihn zu außergewöhnlich für die Altersgruppe, zu schwer zu merken. Aber das vielleicht nur so, weil wir den Namen vorher noch nie gehört haben!
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Die Geschichte rund um Paul und Konopke soll weitergehen, was uns gut gefällt. Die beiden können ja jetzt zu zweit und auch zu dritt tolle Abenteuer erleben!