Alexandra Stiglmeier „Männer, Mord und Remmidemmi“ (Band 1)
Inhalt Band 1:
„Zünftig, schräg und saukomisch.
Elli Fuchs wäre gerne Kriminalerin geworden. Hat nicht geklappt, Fünfer im Turnen und überhaupt. Jetzt verkauft sie Klodeckel – bis sie unter einem Wannensockel einen Toten entdeckt, eingetütet in einen Futtermittelsack. Ein mysteriöser Fall um tragische Familiengeheimnisse drängt sich der Elli auf, in dem sie unbedingt ermitteln muss. Wenn da nur nicht der Fasching, die Kinder und diese verdammte Männersuche wären, die die Sache unnötig kompliziert gestalten …“ (Quelle)
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Alexandra Stilgmeier „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ (Band 2)

HIER geht es zum Buch auf der Verlagsseite.
288 Seiten, 14 Euro, ET: 26.09.2024
Inhalt Band 2:
„Spannend, saulustig, schräg.
Eine Party im Wirtshaus ist immer eine Gaudi – solange man nicht ahnt, dass nebenan die Hofreiter Mona sitzt. Und zwar tot in der Gefriertruhe, zwischen Schweinsbraten und Knödeln. Da muss Elli Fuchs, Sanitärfachverkäuferin mit einer Schwäche für süße Backwaren, dringend ermitteln. Dabei stößt sie auf ein Geflecht aus Eifersucht und Habgier, und zu allem Übel tauchen auch noch dreiste Diebe und ein ominöser Putzmittelvertreter auf. Der Fall ringt Elli einiges ab! (Quelle)
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Meine Meinung:
Die Autorin schreibt nicht nur Bücher, sie ist auch eine Kabarettistin. Hier findet ihr ihre offizielle Seite. Ich finde, das man dies auch in ihren Büchern merkt. Sie versucht und bringt sehr viele Pointen in ihren Geschichten unter und möchte das „Publikum“ auf jeden Fall unterhalten.
Ich kannte diese Reihe und auch die Autorin noch nicht und war gespannt auf die Mischung aus Humor, Spannung und bayrischem Dialekt. Ich habe mir also Band 1 der Reihe geschnappt und habe mit Elli das erste Mal ermittelt.
Man muss auf jeden Fall wissen, dass hier viel Dialekt gesprochen wird – der Lesende demnach viel Dialekt lesen muss. Das ist nicht immer sehr einfach und lässt nur bedingt einen flüssigen Lesefluss zu. Die Hälfte meiner Familie kommt aus Österreich und ich hatte dadurch kein Probleme, dieses doch teilweise ganz andere „Deutsch“ zu verstehen. Auch nicht im geschriebenen Zustand. Anderen Lesenden könnte es jedoch anders ergehen. Es gibt aber Ende des Buches ein Glossar mit „Übersetzungen“. Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall mal in die Leseprobe reinlesen, damit ihr euch die Sprache bzw. den Schreibstil vorstellen könnt (LESEPROBE).
Die Charaktere sind so wie man sie sich in einem bayrischen Dorf vorstellt. Sie sind für mein Verständnis deshalb auch teilweise ein wenig überzogen, da diese ja in der ein oder anderen Situation für den Lacher oder Schmunzler sorgen sollen. Elli war mir weder besonders sympathisch noch war sie mir unsympathisch. Sie war einfach Elli, die manchmal richtig taff und clever war und manchmal auch ein wenig auf den Kopf gefallen. Es gibt einige Charaktere, die sowohl im ersten als auch im zweiten Band dieser Reihe vorkommen, sodass ich empfehlen würde, wie ich mit Band 1 zu starten. So kann man auch Ellis Wohn- und auch Arbeitssituation besser einordnen.
Mir persönlich hat Band 1 besser gefallen als Band 2. Band 1 fand ich spannender, kurzweiliger und auch besser zu lesen. Band 2 ist mir ein wenig zu anstrengend gewesen. Die Geschichte dreht sich teilweise im Kreis, wurde dadurch etwas langatmig und die Story rund um Elli, Hasslinger (Ellis Chef) und Schmied (Polizist) war mir zu dominant und auch zu viel. Das Ende fand ich bei Band 2 jedoch ziemlich überraschend, was mir gut gefallen hat.
Wer Dialekt und Humor in Büchern mag, ebenfalls besondere Charaktere – wer es lustig und schräg mag – der ist hier richtig. Mich konnte die Geschichte aus Band 1 mehr überzeugen, irgendwann wurde es mir aber in Band 2 zu viel des Guten.
3,5 Sterne von mir = lesenswert!
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Weitere Rezensionen bei Renas Wortwelt (2/5), bei Helgas Bücherparadies (4/5) und bei Detlef Knut (ganz viel Spaß).