Rezension – Kinderbuch – *** Eine Woche voller Erdbeertage – Von Hormonen und anderen Katastrophen *** Aufklärung rund um die erste Periode

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Gesa Kunter „Eine Woche voller Erdbeertage“

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192 Seiten, 12,99 Euro, ET: 01/2017, ab 12 Jahren

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Inhalt:

„Eine Woche voller Erdbeertage – das ist eine Woche, die jede kennt. Eine Woche voller Höhenflüge und Hormonexplosionen, voller Missverständnisse, Freundschaftsbeweise und intimer Verschwörungen. Eine Woche, in der selten alles nach Plan läuft, aber in der stets alles möglich ist. Nur eins sind die Erdbeertage ganz sicher nie: ein Grund rot zu werden.“ (Quelle)

Mit Beiträgen von Tamara Bach, Katharina Bendixen, Sarah Bosetti, Aygen-Sibel Çelik, Kirsten Fuchs, Stefanie Gerstenberger, Lena Hach, Stefanie Höfler, Nora Miedler, Kathrin Schrocke, Martina Wildner und Julia Wolf

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Unsere Meinung:

Laut Verlagsseite handelt es sich bei diesem Buch um ein „Tage-Buch“ mit 12 rosaroten Kurzgeschichten über die natürlichste Sache der Welt – zum Mitfiebern und sich Selbstentdecken.“

Ein Buch mit Geschichten über die erste Periode? Das haben meine Tochter und ich noch nie vorher gesehen. Das klang sehr spannend und wir wollten uns das Buch genauer anschauen.

Zum Cover: Das Mädchen gefällt meiner Tochter überhaupt nicht. „Wie sieht die denn aus?“ – war die erste Reaktion. Die abgedruckte Erdbeerunterhose, die Schmetterlinge und die Tampon-Box dagegen fanden wir beide sehr gelungen!

In dem Buch findet man wie angekündigt 12 Kurzgeschichten, alle insgesamt zum Thema Periode. Hier spielen dann aber auch Familie, Vertrauen, Hygiene, erster Geschlechtsverkehr, usw. eine Rolle.

Gut gefällt uns, dass die Protagonistinnen unterschiedlichen Alters sind. Es bekommt ja auch nicht jedes Mädchen im selben Alter ihre Periode. Auch sehr gut gemacht ist der lockere Stil, in dem über die Probleme hinsichtlich der Periode gesprochen wird. Jeder geht mit dem Thema anders um. Die einen haben Eltern, mit denen sie reden können, manche haben niemanden und fühlen sich allein gelassen, wieder andere reden nur mit ihren Freundinnen darüber. Auch werden hier gefährliche Irrtümer aus dem Weg geräumt, wie die verbreitete Meinung, dass man als Mädchen nicht schwanger werden kann, wenn man zur Zeit des Geschlechtsverkehrs seine Tage hat!

Die erste Geschichte ist auch gleichzeitig unsere Lieblingsgeschichte! Ich sag nur: Kombination aus Periode und weißem Kleid! 🙁 Die meisten Geschichten konnten uns überzeugen. Es gibt aber auch welche, die uns nicht gefallen haben. Die Geschichte „Lilien für Iris“ finde ich persönlich sehr bedenklich, da hier das Mädchen einem anderen Mädchen die Pille klaut, weil sie während eines Sportfests ihre Periode nicht haben will, da diese Höchstleistungen verhindern würde. Die Geschichte geht nicht etwa weiter und es wird erklärt, dass man nicht einfach – ohne ärztliche Untersuchung – die Pille nehmen darf, sondern die Geschichte endet mit dem Diebstahl. Das finde ich ehrlich gesagt fahrlässig. Was sollen die Mädchen hieraus lernen?

Insgesamt ist das Buch lesenswert, da die Mädchen beim Lesen merken, dass sie nicht alleine mit den Problemen rund um die Periode sind. Das ist schon ein Grund, das Buch an junge Mädchen weiterzugeben. Meiner Meinung sollte aber bei drei/vier Geschichten (z.B. Pillengeschichte) auch ein Austausch mit einem Erwachsenen stattfinden. Das fände ich sehr wichtig!

Wir vergeben [usr=3,5]

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