[Rezension] Krimi *** Maxwell: Wer den Löffel abgibt *** anders als gedacht, aber gut!

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    Jessa Maxwell „Wer den Löffel abgibt“

    TB, 12,99 Euro, 352 Seiten, ET: 02.10.2023
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    Inhalt:

    „Betsy Martin, Starköchin und Jurorin, öffnet zum zehnten Mal ihre Türen für die „Bake Week“, einen erfolgreichen Backwettbewerb eines bekannten Streamingdiensts. Mit dem Fernsehteam, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen muss sie dieses Jahr auch einen zweiten, jüngeren Juror auf ihrem Landsitz und Elternhaus Grafton Manor willkommen heißen – ihre Begeisterung über die Konkurrenz hält sich allerdings in Grenzen. Das Ensemble des Wettbewerbs ist wie stets bunt gemischt: Neben einer großmütterlichen älteren Dame sind ein wissenschaftlicher Perfektionist, eine ehrgeizige junge Frau, ein gelangweilter Start-up-Millionär, ein Familienvater und eine labile Hobbybäckerin vertreten. Doch hinter den Fassaden – nicht nur des Hauses, sondern auch der Menschen – verbergen sich Rätsel und Geheimnisse. Kleine Sabotageakte eskalieren und es kommt, wie es kommen muss: Bald liegt eine Leiche am Set.

    Jessa Maxwell lässt uns in „Wer den Löffel abgibt“ nicht nur von Kuchen und dampfendem Brot träumen, sondern schafft eine perfekte Balance zwischen Humor, Behaglichkeit und der Spannung eines klassischen Whodunit-Krimis!“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Ich habe schnell gemerkt, dass dieser Krimi anders aufgebaut ist als „normale“ Krimis. Schnell ist ein Toter da, aber anstatt zu ermitteln, wird zwei Wochen zurückgespult und der Leser erfährt die ganzen (schmutzigen) Details von Anfang an. Und das ist nicht das Einzige, was vielleicht ein wenig anders ist. 

    Die Geschichte, das Geschehen, die Vorkommnisse werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Alle Beteiligten der Bake Week kommen immer wieder zu Wort und so setzt sich langsam, aber immer deutlicher, das Puzzle zusammen, sodass es am Ende zu einer Auflösung kommt. 

    Durch die vielen Charaktere, die hier eine Rolle spielen und immer wieder zu Wort kommen, gerät der eigentliche Mordfall in den Hintergrund. Ich als Leserin habe aber dadurch die einzelnen Hobbybäcker viel besser kennengelernt und konnte sie mir aufgrund des lebendigen Schreibstils auch sehr gut vorstellen. Mit manchen haben ich schnell sympathisiert, mit einer so gar nicht. Aber das wir nicht verraten.

    Die Charaktere wuchsen mir schnell ans Herz und das Buch ist durch die vielen Lebensgeschichten auch nicht nur ein Krimi. Es geht ebenso um das, was man im Leben erreichen will, was man dafür riskiert und investiert. Es geht auch um Rückschläge, um Steine, die einem das Leben in den Weg legt. Es geht um Ungerechtigkeiten, um Freundschaft und Lebenshilfe. 

    Mich hat das Buch an einigen Stellen wirklich sehr berührt und ich habe mich daher sehr über das Ende gefreut, auch wenn mich dieses ein wenig überrascht und zum Nachdenken gebracht hat. 

    Als I-Tüpfelchen lassen die ganzen tollen Backergebnisse Hunger beim Lesen aufkommen. Es wäre toll gewesen, wenn das ein oder andere Rezept Einzug ins Buch gehalten hätte! Wäre ein schönes Extra gewesen. 

    Sehr gelungen und wirklich gute, leckere Unterhaltung mit wenig Action, dafür aber mit viel Emotionen und Herz. 

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