[Rezension] Roman: Liebe & Leben, *** Herzensräuber *** ein Hund erzählt…eine sehr tief gehende Geschichte

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Beate Rygiert „Herzensräuber“

TB, 384 Seiten, 9,99 Euro, ET: 17.07.2017

HIER geht es zur Verlagsseite mit weiteren Informationen und einem Interview mit der Autorin!

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Inhalt:

„Tobias’ Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. (Spoiler – wurden von mir entfernt – wenn ihr möchtet, könnt ihr den Rest bei Klick auf „Quelle“ lesen…) So bringt er nicht nur Tobias’ Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich fand das Cover und die Information, dass es sich um eine Geschichte, die aus der Sicht eines Hundes geschrieben ist, sehr ansprechend und auch interessant. Ich habe eine eher leichte und lockere Lektüre erwartet mit ein paar humorvollen Szenen, die mich zum Lächeln bringen und ein bisschen Herzschmerz.

Die Geschichte, die mich hier erwartet hat, war tiefgründiger als gedacht und dabei auch um eines schwermütiger. Diese Atmosphäre wird von Beginn an erschaffen und bis zum Ende aufrecht gehalten. Ein Hund, der sein Herrchen durch dessen Tod verloren hat und aus diesem Grund hungernd auf der Straße lebt, Tobias, der von seiner Freundin abgezockt und sitzengelassen wurde, drei andere wichtige Charaktere, die mehr als nur ein einfaches Problem haben und die das Leben teilweise sehr gebeutelt hat. Nicht zu vergessen eine bösartige Person, die nur ihren Eigennutz sieht. Gott sein Dank gibt es noch einen neuen Freund, der mit seinem Realitätssinn und durch seinen Hund ein wenig Normalität und Alltag in Tobias Leben bringt.

Und dann gibt es ja noch das Geheimnis um den Hund. Denn dieser hat ein sehr eigenes Talent, das Bücher betrifft. Dieses Talent fand ich wirklich entzückend und kann mir vorstellen, dass dafür die Menschen aus aller Welt anreisen würden. Toll gemacht war auch die Art und Weise wie die Autorin die Hundedenkweise beschrieben und vorgestellt hat. Gerade auch im Vergleich mit dem Menschen. Das fand ich sehr lesenswert.

Die Geschichte rund um das mitspielende Kind hat mich sehr mitgenommen, denke ich doch immer, dass Erwachsene, wie die Mutter und die Lehrerin schneller und früher etwas merken müssten. Dafür war das Ende und die „vermutliche“ Lösung des Problems/der Probleme dann umso schöner.

Sehr angetan bin ich von einigen Feststellungen des Hundes über den Menschen in der Geschichte und der Aussage des Buches, die ich für mich gezogen habe.

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Fazit:

Ich habe nicht mit einer solchen tief gehenden, grüblerischen und teilweise sehr traurigen Geschichte gerechnet. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich die Sache mit der Tochter ein wenig unfassbar finde. Aber geben tut es das bestimmt. Die Geschichte aus der Sicht des Hundes zu schreiben, ist bestimmt nicht einfach gewesen und ist wirklich gut gelungen!

4 out of 5 stars (4 / 5)

 

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2 Kommentare

  1. :o) Das ist doch mal ne Rezi. offen, ehrlich, ausführlich und doch verrät sie nichts.
    Jetzt will ich wissen, wie die Geschichte geht.
    lg anja v-j

  2. Vielen Dank für deine ausführliche Rezension!

    Ich glaube ich wäre nicht unbedingt auf das Buch aufmerksam geworden, aber du hast mich jetzt richtig neugierig gemacht! Ich lese unheimlich gerne etwas schwermütige und melancholische Geschichten und das ganze aus der Sicht eines Hundes zu lesen klingt ziemlich spannend.

    LG Susan

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